DIE WILDEN MÄUSE
DIE WILDEN MÄUSE ★★★★☆☆
Originaltitel: Pattie et la colère de Poséidon | Filmstart: 15.08.2024 | FSK 0
© Plaion Pictures |
Frankreich 2022
Genre: AnimationLänge: 95 Min.
Regie: David Alaux
Buch: David Alaux, Éric Tosti, Jean-François Tosti
Buch: David Alaux, Éric Tosti, Jean-François Tosti
dt. Stimmen: (werden nachgereicht)
Art Directors: Benoît Daffis, Laurent Houis
Musik: Olivier Cussac
Art Directors: Benoît Daffis, Laurent Houis
Musik: Olivier Cussac
Die kleine Maus Pattie träumt vom großen Abenteuer – ganz im Gegensatz zu ihrem besten Freund, dem gemütlichen (und vegetarisch lebenden) Kater Sam, der am liebsten immer brav in seiner Heimat, der griechischen Stadt Iolkos, bleiben will. Als dort eine Statue zu Ehren des Göttervaters Zeus enthüllt wird, zieht dies den Zorn des Meeresgottes Poseidon auf sich. Der stiehlt das goldene Vlies, welches der Stadt Wohlstand und Frieden garantiert, und gibt den Bewohnern eine Woche Zeit, auch ihm eine Statue zu erschaffen – gekrönt von einem prächtigen, edelsteinbesetzten Dreizack.
Ausgerechnet der klapprige alte Held Iason soll den sagenhaften schmückenden Saphir finden. Da sieht Maus Pattie ihre Chance auf Abenteuer gekommen und schleicht sich auf Iasons Schiff – in eher unfreiwilliger Begleitung ihres Freundes Sam.
Unterwegs müssen sie viele Hindernisse überwinden, etwa launige Zyklopen, eine echte Riesenkrake... vor allem aber die Zweifel am Fundament ihrer Freundschaft zu einander. Werden Maus, Kater & Co die Stadt retten können?
Dem Team um David Alaux gelingt hier ein buntes Abenteuer, das die Kinder bei der Stange halten dürfte. Die Mischung aus wilder Action und tiefer greifenden Fragen, die sich im Leben immer wieder stellen (Wie steht es um meine beste Freundschaft wirklich? Wie gehe ich mit meinen Ängsten um? Ist eine hoffnungslose Situation wirklich gänzlich hoffnungslos?) ist wunderbar ausbalanciert - abgesehen von wenigen Momenten, in denen die Botschaft allzu dick expressis verbis aufs Brot geschmiert wird. Für die begleitenden Eltern- und Großelterngeneration dürfte der look des Films ein Gewinn sein: die lustvoll nuancierten Farbwelten, das gekonnte Spiel mit Licht und Perspektive, die lebendigen (und auch animierten) Hintergründe sind ein konstanter Genuss, genauso wie die musikalischen Anleihen aus TV- und Kinoformaten, die dem jungen Zielpublikum keineswegs bekannt sein dürften.
Ich möchte noch darauf hinweisen, dass der Film, auch wenn ab 0 Jahren freigegeben, für sehr empfindsame Gemüter streckenweise etwas zu gruselig sein könnte; eine Hand oder ein Arm zum Festhalten wären da hilfreich. - Der schönen Bilder wegen sollte das Abenteuer unbedingt im Kino geschaut werden!
cnm
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