SCHIRKOA - IN LIES WE TRUST

SCHIRKOA - IN LIES WE TRUST ☆☆☆☆
Filmstart: 29.08.2024 | FSK 16
© Rapid Eye Movies



Indien, Frankreich, Deutschland 2024

Genre: SciFi, Fantasy, Dystopie, Animation
Länge: 103 Min.
Regie: Ishan Shukla
Buch: Ishan Shukla
Künstlerische Zusammenarbeit: Bich-Quan Tran

Stimmen der Hauptfiguren: Golshifteh Farahani, Asia Argento, SoKo, King Khan, Denzil Smith, John Sutton, Tibu Fortes und Shahbaz Sarwar, Gaspar Noe u.a.
Kamera/FX: Ishan Shukla
Schnitt: Ishan Shukla
Musik: Sneha Khanwalkar

Diese Geschichte spielt in einer dystopischen Welt, in der die Menschen gezwungen sind, nummerierte Papiertüten über dem Kopf zu tragen, und in der ein anonymer Bürger zufällig eine Revolution auslöst. Der Film wurde vollständig in Unreal Engine gedreht, einer Technologie, die Echtzeit-Rendering einsetzt, um bei der Produktion Zeit und Ressourcen zu sparen. Diese Technologie ermöglicht den Filmschaffenden eine kreative Freiheit und Flexibilität und hilft gleichzeitig, den CO2-Fußabdruck der Produktion drastisch zu reduzieren. 

Die Bilder haben mir - trotz ihrer technischen Grobheit und Unbeholfenheit (man denkt tatsächlich Jahrzehnte zurück) gut gefallen: ein mutiger, comichaft graphischer Look, dessen Schwerpunkt auf Perspektiven und dramatischer Lichtgebung liegt. Dieses ästhetische Niveau hätte mir völlig genügt - aber die Story? Hanebüchen durcheinander gewirbelte Fragmente von Figuren und Sujets geben den Zuschauern kaum eine Chance, in den Handlungsverlauf wirklich einzusteigen, sich auf ihn einzulassen. Deutliche Anleihen Orwell'schen (und längst wahr gewordenen) Horrorvisionen, ein bisschen queeres Leben, verquickt mit Fantasy-Abenteuer, ein bisschen Drama... irgendwann verlasse ich - quasi resignierend - mental dieses eklektizistische Durcheinander, weil ich's beim besten Willen nicht zu fassen kriege.

Als Experiment interessant, als Wegweiser für kommende Produktionen bemerkenswert, doch für sich genommen eine bedauerlich verschenkte Chance. 

cnm  

In diesem Zusammenhang interessant, falls Sie ihn noch nicht gesehen haben:
1984 (Großbritannien 1984, R.: Michael Radford)

Kommentare

Beliebte Posts der letzten 30 Tage

ÜBEN, ÜBEN, ÜBEN - Å ØVE

GAGARIN - EINMAL SCHWERELOS UND ZURÜCK

SONNENPLÄTZE

DIE AMITIÉ

PROBLEMISTA

STOP MAKING SENSE

KARL VALENTIN - DIE BELIEBTESTEN KURZFILME

NUR NOCH EIN EINZIGES MAL - IT ENDS WITH US

ALLES FIFTY FIFTY

LORIOTS GROSSE ZEICHENTRICKREVUE