ANORA
ANORA ★★★★★☆
Filmstart: 31.10.2024 | FSK 16
USA 2024
Länge: 140 Min. (langer Film)
Regie: Sean Baker
Buch: Sean Baker
Casting: Sean Baker, Emily Fleischer
Buch: Sean Baker
Casting: Sean Baker, Emily Fleischer
Cast: Mikey Madison, Mark Eydelstheyn, Yura Borisov, Karren Karagulian, Vache Tovmasyan u.a.
Kamera: Drew Daniels
Schnitt: Sean Baker
Musik: Keith Joseph Anderson
Die selbstbewusste Anora, eine junge Stripperin aus Brooklyn, erhält die Chance auf einen Ausstieg, als sie Ivan, den sehr jungen Sohn eines Oligarchen, kennenlernt und ihn kurze Zeit später spontan in Las Vegas heiratet. Denn die beiden haben wirklich Spaß, und durch die Vermählung erwirken sie das Bleiberecht für ihn. - Als die Nachricht Russland erreicht, ist der Traum von einer besseren Zukunft jedoch in Gefahr: Ivans Eltern reisen unverzüglich nach New York, um die Ehe annullieren zu lassen.
Kamera: Drew Daniels
Schnitt: Sean Baker
Musik: Keith Joseph Anderson
Die selbstbewusste Anora, eine junge Stripperin aus Brooklyn, erhält die Chance auf einen Ausstieg, als sie Ivan, den sehr jungen Sohn eines Oligarchen, kennenlernt und ihn kurze Zeit später spontan in Las Vegas heiratet. Denn die beiden haben wirklich Spaß, und durch die Vermählung erwirken sie das Bleiberecht für ihn. - Als die Nachricht Russland erreicht, ist der Traum von einer besseren Zukunft jedoch in Gefahr: Ivans Eltern reisen unverzüglich nach New York, um die Ehe annullieren zu lassen.
Ich musste den Film zweimal sehen, um ihn für mich ganz zu entdecken. Was da auf einen einprasselt, wirkt zunächst wie eine recht überschaubare Romanze, entwickelt sich dann aber in ein immer größer werdendes, vollkommen irres und lautes Chaos - um letztlich in etwas zu münden, das ich eine "versteckte Perle" nennen möchte. Dieses Genre-Hopping zwischen Drama, wüster Komödie und prickelndem Überraschungsmoment erleben wir im Kino kaum je mit solcher Durchschlagkraft, das ist wirklich eine verdammt große Überraschung. Regisseur Sean Baker beweist einen erzählerischen Verve, den man sich nicht entgehen lassen darf. In meinen Augen hinkt der (naheliegende) Vergleich mit Pretty Woman (USA 1990, R.: Gary Marshall). Denn hier haben wir es statt mit einem Märchen mit der harten Wirklichkeit zu tun, die uns dennoch nicht vollkommen desillusioniert zurücklässt. Weiter ins Detail zu gehen, wäre allerdings Verrat an der Story.
Anora ist meisterlich geschrieben, besetzt, gespielt, vertont und geschnitten; bringen Sie nur ein wenig Geduld und Offenheit mit, und ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass Sie einen Gaudi haben werden wie selten. Ein highlight des Quartals!
cnm
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