CALIGULA: THE ULTIMATE CUT

CALIGULA: THE ULTIMATE CUT ★★★★★
Start: 07.11.2024 | FSK 18
Malcolm McDowell | © Tiberius Films





Italien, USA 2023
Genre: Klassiker, Historie, Drama, Vintage Cinema
Länge: 178 Min. (langer Film)
Regie: Tinto Brass
Buch: Gore Vidal
Casting:
Cast: Malcolm McDowell, John Gielgud, Peter O'Toole, Helen Mirren, Teresa Ann Savoy, John Steiner, Paolo Bonacelli, Osidire Pevarello, Adrianna Asti u.a.
Kamera: Silvano Ippoliti
Schnitt: Aaron Shaps
Musik: Troy Sterling Nies

Die kürzere Fassung des Films kam am 25. April 1980 in die Kinos.

Der von Krankheit gezeichnete Kaiser Tiberius sucht einen Nachfolger, daher holt er seinen Adoptivenkel Caligula in den Palast. Der nach Macht und Einfluss strebende Caligula wittert die Chance seines Lebens. Er tötet Tiberius, bemächtigt sich des kaiserlichen Siegelrings und lässt sich zum neuen Imperator erklären. Umringt von treuen Gefährten wie seiner Schwester und Geliebten Drusilla und seiner Frau Caesonia führt er ein hartes Regiment. Caligula schreckt auch nicht davor zurück, Roms Ressourcen für seine persönlichen Spielereien zu plündern. Allen geltenden Regeln zum Trotz herrschen auf sein Geheiß von nun an Dekadenz und Ausschweifungen am Kaiserlichen Hof. Dabei riskiert er den Ruf und die Zukunft Roms.  Als sich Caligula, zunehmend dem Wahnsinn verfallen, zum Gott ernennt, formiert sich endlich Widerstand gegen den Tyrannen. 

„Caligula“ zeigt die korrumpierende Wirkung der Macht und ist eine erschütternde Reise der Verdorbenheit, des Wahnsinns und der Zerstörung. 

Über 40 Jahre nach der Erstveröffentlichung eines der kontroversesten Filme aller Zeiten präsentiert Penthouse Films International eine völlig neue Fassung. Eine beispiellose Fülle an noch nie gezeigtem Filmmaterial lässt den noch immer schockierenden Kultklassiker in neuem Licht erscheinen. Der notorisch dekadente und skandalöse (weil teils sehr explizit obszöne) Film wird endlich so präsentiert, wie er immer gesehen werden sollte.

Es ist schon gut vorstellbar, dass die gezeigten Orgien, Schwänze und nackte Brüste zur Zeit der Veröffentlichung ein Aufreger waren; heute lässt sich das besser einordnen und - pardon - wegstecken und ist auch nicht das Spannendste an dem Kultfilm. Interessant ist vielmehr die theatral inszenierte Opulenz, die schauspielerische Brillanz (man beachte den Cast: die junge Helen Mirren beispielsweise hatte bereits die schauspielerische Güte, die wir heute von ihr längst gewohnt sind in voller Ausprägung) in Kombination mit einer seltsamen Anmutung von glamourösem Trash. So etwas gibt es heute definitiv überhaupt gar nicht mehr und ist schon allein deshalb den Kinobesuch mehr als wert.

Caligula: The Ultimate Cut ist ein epischer Leckerbissen, den Cinéasten auf keinen Fall verpassen dürfen!

cnm 

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