DRAGONKEEPER
DRAGONKEEPER ★★☆☆☆☆
Filmstart: 24.10.2024 | FSK 6
Spanien, China 2024
Länge: 99 Min.
Regie: Jian-Ping Lee, Salvador Simó
Buch: Xianping Wang, Carole Wilkinson, Pablo Castrillo, Rosanna Cecchini, Ignacio Ferreras
Nach: Carole Wilkinson
Buch: Xianping Wang, Carole Wilkinson, Pablo Castrillo, Rosanna Cecchini, Ignacio Ferreras
Nach: Carole Wilkinson
Musik: Arturo Cardelús
Das Waisenmädchen Ping lebt in einem abgelegenen Palast am Rande des kaiserlichen Königreichs im alten China. Der Palast wird regiert von einem skrupellosen Statthalter, der seine Pflichten als kaiserlicher Drachenhüter vernachlässigt. Am Ende bleibt nur noch der alte und weise Drache Long Danzi übrig. Sein Schicksal scheint besiegelt – bis Ping ihm in einem Moment verblüffender Tapferkeit zu Hilfe kommt und sich ihre Bestimmung als Drachenhüterin offenbart. Verfolgt von den Truppen des Kaisers und einem bösen Zauberer begeben sich Ping, Long Danzi und Pings kleine Ratte namens Hua auf eine riskante Reise quer durch das Königreich. Auf dem Weg zum Ozean tragen sie einen magischen Drachenstein bei sich, der um jeden Preis beschützt werden muss.
Dieser Kinderfilm macht mich ratlos, da er nicht in jedem cinéastischen Aspekt durchweg überzeugen kann. Zwar sind die Bilder, besonders die Landschaftstotalen beeindruckend komponiert und auch die Farbwelten kunstvoll ausgestaltet, doch hat die Animation der Figuren den Charme billiger Fernsehproduktionen oder älterer Videospiele; manche Momente tun in ihrer Nachlässigkeit schon regelrecht weh. Doch viel wichtiger: es fällt schwer, an den Figuren anzudocken. Zwar wird schnell klar, wer hier gut und wer böse ist, doch macht es nicht viel mit einem: a) ist das allzu überschau- und absehbar und b) bietet die Story kaum Identifikationsmomente. Kurz gesagt: bei aller Dramatik plätschert die Geschichte vor sich hin. Bedrückend auch, dass das arme Mädchen den gesamten Film über allein zu kämpfen hat, lediglich begleitet von einer sympathischen Ratte.
Dann kommt hinzu, dass es weit mehr als nur einmal um Abschied, Tod und Sterben (!) geht, und zwar ohne Wenn und Aber. Ebenso haben wir es mit für Kinderaugen ausgesprochen gruseligen Figuren zu tun, welche es für das Narrativ nicht zwingend in solcher Konsequenz gebraucht hätte! - Das stellt für einen Kinderfilm m.E. schon fast eine Zumutung dar, und ich habe ein mulmiges Gefühl bei der FSK 6 Begrenzung (es gab dazu einen Hinweis auf belastende Momente, den ich hiermit bekräftigen möchte).
Dann kommt hinzu, dass es weit mehr als nur einmal um Abschied, Tod und Sterben (!) geht, und zwar ohne Wenn und Aber. Ebenso haben wir es mit für Kinderaugen ausgesprochen gruseligen Figuren zu tun, welche es für das Narrativ nicht zwingend in solcher Konsequenz gebraucht hätte! - Das stellt für einen Kinderfilm m.E. schon fast eine Zumutung dar, und ich habe ein mulmiges Gefühl bei der FSK 6 Begrenzung (es gab dazu einen Hinweis auf belastende Momente, den ich hiermit bekräftigen möchte).
Buntes, aufregendes Abenteuer vor faszinierenden Hintergründen, dessen Story nicht so recht greifen will und dessen emotionale Abgründe und Bedrohungsszenarien für einen Kinderfilm ganz schön gewagt sind.
cnm
Der Film erhielt auf der Berlinale den Goldenen Bär.
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