TERRIFIER 3
TERRIFIER 3 ★★★☆☆☆
Filmstart: 31.10.2024 | FSK 18
USA 2024
Genre: Horror, SplatterLänge: 125 Min.
Regie: Damien Leone
Buch: Damien Leone
Casting: Matthew Maisto
Buch: Damien Leone
Casting: Matthew Maisto
Cast: Lauen LaVera, David Howard Thornton, Elliott Fullam, Samantha Scaffidi, Antonella Rose, Margaret Anne Florence, Bryce Johnson u.a.
Kamera: George Steuber
Schnitt: Damien Leone
Musik: Paul Wiley
Kamera: George Steuber
Schnitt: Damien Leone
Musik: Paul Wiley
Sienna hat das schreckliche Halloween-Massaker vor fünf Jahren überlebt. Noch immer wird sie von schrecklichen Visionen heimgesucht. Doch gemeinsam mit ihrem Bruder Jonathan baut sie sich ein neues Leben auf, um mit dem Horror abzuschließen. Sie fährt zu ihren Verwandten, um sich auf die besinnlichen Feiertage vorzubereiten. Doch kurz vor Heiligabend kommt Art the Clown plötzlich zurück nach Miles County. Verkleidet als Santa Claus überzieht er die Stadt mit seinem monströsen Terror und macht vor nichts und niemandem Halt. Gnadenlos sucht er nach Sienna und ihrem Bruder und hinterlässt eine blutige Spur der Verwüstung. Art wird diese Weihnachten in einen wahren Alptraum verwandeln. Kein Feiertag ist mehr sicher…
Es ist Halloween, und da gehören Schocker wie dieser natürlich mit ins Programm.
Dieser dritte Teil der Terrifier-Reihe langt in jeder Hinsicht heftig zu. Konkretere Formulierungen platziere ich etwas weiter unten (nach der grauen Trennfläche), damit empfindsame Lesende noch entscheiden können, wieviel Information sie ertragen möchten. Dass eine vermeintliche Handlung völlig unerheblich ist und der Film hinsichtlich eines etwaigen Mehrwerts in die Tonne gehört, ist klar. Als Genrefreund hat mich formal beschäftigt, warum so konsequent vom Stativ gedreht und die teilweise betont farbenfrohe Kulisse so hell ausgeleuchtet wurde. Denn der Schrecken eines Horrorfilms entsteht ja in den meisten Fällen durch Dunkelheit und eine entfesselte Kamera, die einen viel eher mit ins Geschehen reißt, um den gewünschten Effekt zu erzielen. - Da die Figur Art the Clown durchweg freundlich grinsend agiert und seine Opfer pantomimengleich wimmernd nachäfft, kann ich diese formale Entscheidung nur als grellen Zynismus deuten. Womit Terrifier 3 etwas Komödiantisches bekommt, eine Metaebene, über die uns - womöglich - unser eigener Elendsvoyeurismus vorgeführt wird, wie es schon Haneke mit seinem Klassiker Funny Games (1997) getan hat.
Wenn Sie sich den Film ansehen, bekommen Sie, was Sie erwarten. Was für die einen degoutanter Schrott ist, mag für die anderen aus Gründen passendes Material sein.
cnm
Der Film "bietet" über zwei Stunden lang Menscheverachtung, Sadismus, Sexismus, Folter, Zerstückelung, Tötung auch von Kindern, Blasphemie, psychotische Motive und Paranoia. Die explizite Darstellung der Vorgänge ist m.E. grenzüberschreitend.
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