CITY OF DARKNESS ★★★★★★
Originaltitel: Jiu Lóng Chéng Zhài·Wéi Chéng | Start: 28.11.2024 | FSK 16
|
© Plaion Pictures |
Hong-Kong, China 2024
Genre: Action, Drama, ThrillerLänge: 126 Min. (langer Film)
Regie: Soi Cheang
Stunt-Koordination:
Buch: Kin-Yee Au, Tai-Lee Chan, Li Jun, Kwan-Sin Shum
Nach: Yi Yu (Graphic Novel)
Casting: Kenji Tanigaki
Cast: Louis Koo, Sammo Hung, Raymond Lam, Richie Ren, Philip Ng, Terrance Lau, Tony Wu, German Cheung u.a.
Visuelle Effekte: Garrett Lam, Jules Lin, Kwok-Leung Yu
Kamera: Siu-Keung ChengSchnitt: Ka-Fai Cheung
Musik: Kenji KawaiHongkong in den 1980er Jahren. Der Bezirk Kowloon Walled City ist ein gesetzloses
Niemandsland, das von den gefürchteten Triaden beherrscht wird. Der Ort zieht unzählige
Ausgestoßene an und wächst innerhalb kürzester Zeit unkontrolliert in die Höhe, bis er schließlich
die höchste Bevölkerungsdichte der Welt aufweist. Im Dickicht der labyrinthischen Straßen finden
vier junge Außenseiter zusammen, die dem ewigen Ringen zweier Gangsterbanden um die
Vorherrschaft in der „City of Darkness“ neuen Zündstoff geben.
Regisseur Soi Cheang lässt mit City of Darkness einen mythischen Ort auf spektakuläre
Weise wiederauferstehen. Ihm gelingt eine furiose Hommage an das wilde wie epische Hongkong-Actionkino der 1980er Jahre, die jetzt schon als zukünftiger Klassiker des Genres gilt. Die
Verfilmung der gleichnamigen Graphic Novel wurde nach ihrer Premiere in Cannes zur Box-Office-
Sensation in Hongkong und geht für die Metropole ins Rennen um den Oscar® für den Besten
internationalen Film.
Soweit die Presse-info. Meine Meinung:
Jeder Hype zu dieser Arbeit ist gerechtfertigt; hier stimmt einfach alles! Die Kampfszenen sind spektakulär choreografiert / fotografiert und umso erstaunlicher, da sie vor atmosphärischer (und sehr komplizierter, weil beengter) Kulisse stattfinden. Die Stadt in der Stadt ist schon für sich genommen eine Hauptfigur, man kann sich gar nicht daran satt sehen, so detailreich ist sie umgesetzt. All das wäre nichts, wenn nicht auch die Story um Freund- und Feindschaft, Solidarität, nach dem Erbe von Schuld und der Unvermeidbarkeit von Sühne derart episch eingeflochten wären. Das sind Qualitäten, die an Meisterwerke von Leone und Tarantino denken lassen.
Der Mix aus Poesie und Chaos wird zum Ende des Films gekrönt mit einer unerwartet sentimentalen Sequenz, die wunderschön, weil unendlich zärtlich ist: eine Liebeserklärung an die Gemeinschaft der Verstoßenen. Beim Abspann war mir nach Applaudieren... - Dies ist ein Film, den man sich mit Sicherheit immer wieder ansehen kann und in dem man immer Neues entdecken wird. Ein Geniestreich, der unbedingt auf die große Leinwand gehört!
cnm
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