SPIDERS - IHR BISS IST DER TOD
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| Théo Christine | © Plaion Pictures |
Frankreich 2023
Länge: 106 Min.
Buch: Sébastien Vaniček, Florent Bernard
Casting: Constance Demontoy
Kamera: Alexandre Jamin
Schnitt: Nassim Gordji-Tehrani, Thomas Fernandez
Musik: Douglas Cavanna, Xavier Caux
Kaleb hat eine Schwäche für exotische Tiere, die er in seiner Wohnung in einem Pariser Wohnblock hütet. Seine neueste Errungenschaft ist eine seltene Spinne unbekannter Herkunft: Besonders angriffslustig, extrem giftig und hochgradig invasiv. Schon bald gibt es die ersten Todesopfer und das ganze Gebäude ist in Spinnweben gehüllt. Auf der Flucht vor der um sich beißenden Armee von Achtbeinern müssen sich Kaleb und seine Freunde Stockwerk für Stockwerk ihren Weg in die Freiheit erkämpfen.
Ein überraschend anderer Horrorfilm; einmal ist der Anteil an Schreckmomenten konsequent umgesetzt und erfreulich langsam im Spannungsaufbau vollzogen, darüberhinaus wächst die Kreatur und wird allmählich immer bedrohlicher. Der Regisseur wendet geschickt das Hitchcock'sche Prinzip an, dass nicht jedes Grauen direkt gezeigt werden muss, sondern dass Andeutungen oft die bessere Wahl sind, weil sie unsere Fantasie beflügeln. Doch das Beste am Film ist die im Vordergrund stehende Gesellschaftsanalyse mit lebensnahen Typen, die im Sozialbau eine eigene, hermetisch "versiegelte" Hackordnung leben. Wer bleibt unten, wer steigt (hier: sprichwörtlich) auf? Wer ist loyal, wer ein Verräter?
Der verzweifelte Kampf der Gruppe und jeder einzelnen Figur, filmisch auf den Punkt inszeniert mit superbem Schnitt, suggestiver Kamera & Musik und einer brennenden Regie... all das geht unter die Haut und hat mich sogar zu Tränen gerührt.
cnm
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