MARIA
MARIA ★★★★★☆
Start: 06.02.2024 | FSK 6
USA, Chile, Italien, Deutschland 2024
Länge: 123 Min.
Regie: Pablo Lorraín
Buch: Steven Knight
Casting:
Buch: Steven Knight
Casting:
Cast: Angelina Jolie, Pierfrancesco Favino, Alba Rohrwacher, Haluk Bilginer, Kodi Smit-McPhee, Valeria Golino, Vincent Macaigne, Aggelina Papadopoulou u.a.
Kamera: Edward Lachman
Schnitt: Sofía Subercaseaux
Stimmtrainer: Eric Vetro
Musikberatung: Milena Fessmann
Kamera: Edward Lachman
Schnitt: Sofía Subercaseaux
Stimmtrainer: Eric Vetro
Musikberatung: Milena Fessmann
Paris, September 1977: Maria Callas hat sich seit Jahren aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Die legendäre Operndiva singt nicht mehr und lebt entrückt in ihrer riesigen Wohnung, hinter schweren Vorhängen, in einer Welt voller Erinnerungen. Nur ihr treuer Kammerdiener Ferruccio und die Köchin Bruna stehen ihr nah, und beide machen sich zunehmend Sorgen um die Gesundheit ihrer Hausherrin. Als der TV-Reporter Mandrax auftaucht, blüht die Callas auf. Die Interviews mit dem jungen Mann führen sie zurück in bessere, in große und legendäre Zeiten. Sie beschließt, noch ein letztes Mal auf die Bühne zurückzukehren.
Die Lebensgeschichte der Callas nicht brav Kapitel für Kapitel nacherzählt, sondern als Blick in ihren Kopf, auf die letzte, rapide erodierende Phase ihres Lebens begrenzt, ein Zeitfenster, in dem sie ihre Gesangspower und das soziale Gefüge unleugbar schwinden sieht: hier unterscheidet sich Maria vom Gros der Biopics. Die Bediensteten, die ihr die Stange halten und sich immer noch von ihr herumscheuchen lassen, scheinen noch ganz real zu sein, während sich die anderen Begegnungen eher in Callas' delirierendem Kopf abspielen. Mich hat hierbei weniger die Performance Angelina Jolies überzeugt als vielmehr das erzählerische Konzept des Films und seine optische Opulenz, die eine eigentümliche, schwebende und melancholische Magie auf die Leinwand bringt.
Melancholie und Poesie pur; ein Film für Cinéasten.
cnm
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