THE WOMAN IN THE YARD

THE WOMAN IN THE YARD ★★★★☆☆
Start: 27.03.2025 | FSK 16
© Universal Pictures Germany



USA 2024

Genre: Horror
Länge: 88 Min.
Regie: Jaume Collet-Serra
Buch: Sam Stefanak
Casting: Ally Conover, Terri Taylor
Cast: Danielle Deadwyler, Okwui Okpokwasili, Peyton Jackson, Estella Kahiha, Russell Hornsby
Kamera: Pawel Pogorzelski
Schnitt: Timothy Alverson, Krisztian Majdik
Musik: Lorne Balfe

Ramona und ihre beiden Kinder müssen sich in ihrem schönen Haus in der Natur gegen eine überwältigende Trauer erwehren; der Vater der Familie ist nicht mehr da, die entstandene Leere muss gefüllt, überwunden werden. Zudem ist Ramona seit dem Vorfall körperlich stark eingeschränkt. Während die drei bemüht sind, ihren Alltag mehr schlecht als recht zu überstehen, kommt da dieser eine, dieser unerwartete Tag. Wie aus dem Nichts sitzt plötzlich eine Frau in schwarzen Schleiern vor dem Haus. Was will sie? Wer ist sie? Vorsichtig nähert sich die Mutter der fremden Person und entlockt ihr ein paar Worte: "Heute ist der Tag". Eine erschreckende, dunkle Macht geht von dieser Gestalt aus. Und während sich der Abend nähert, spitzen sich die Ereignisse zu.

The Woman in the Yard gehört auf jeden Fall zu den überdurchschnittlichen Horror-Vertretern dieser Tage. Der Film ist extrem präzise in Szene gesetzt, psychologisch gut geführt und exzellent fotografiert. Das Mysterium der schwarz verschleierten Gestalt ist nicht bloß gespenstischer Selbstzweck, sondern verweist auf ein ganz konkretes seelisches Phänomen, für das ich empfindliche Gemüter gewarnt haben möchte. Über eine gewisse Strecke verschränken sich dann auch die Ebenen zwischen Gegenwart und Erinnerung, Wunschdenken und Alptraum, Dies- und Jenseits im Wortsinn spiegelbildlich. Klingt verwirrend? Ist es auch.

Atmosphärisch und psychologisch dichter Alptraum, dramaturgisch geschickt aufgebaut, eiskalt ins Innerste menschlicher Befindlichkeit blickend. Ein Genre-Genuss.

cnm 

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