DROP - TÖDLICHES DATE

DROP - TÖDLICHES DATE ★★☆☆☆
Originaltitel: Drop | Start: 17.04.2025 | FSK 12
Meghan Fahy, Brandon Sklenar | © Universal



USA 2025

Genre: Thriller
Länge: 96 Min.
Regie: Christopher Landon
Buch: Jillian Jacobs, Chris Roach
Cast: Meghan Fahy, Brandon Sklenar, Violett Beane, Reed Diamond, Gabrielle Ryan, Sarah McCormack, Jeffrey Self, Ed Weeks, Travis Nelson
Kamera: Marc Spicer
Schnitt: Ben Baudhuin
Musik: Bear McCreary

Violet, eine verwitwete Mutter, die zum ersten Mal seit Jahren wieder auf ein Date geht, ist nervös. Die Schwester rät ihr zu einem gewagten Outfit, damit aus dem Kennenlernen ein Erfolg wird. Als Violet im schicken Restaurant auf Henry trifft, ist sie erleichtert, dass er charmanter und attraktiver ist als erwartet. Doch schlägt die anfängliche Harmonie schon bald um, als sie von einer Reihe anonymer Nachrichten auf ihrem Handy erst irritiert und schließlich terrorisiert wird: der Auftrag, der ihr erteilt wird ist, Henry diskret und effektiv zu vergiften - bei Nichtbefolgen der strikten Anweisungen werden ihr Kind und die Schwester getötet. - Woher kommen die Nachrichten und Reaktionen auf jede kleinste Regung ihrerseits? Alle möglichen Personen im Raum - vom freundlichen Kellner bis zum Pianisten - kommen in Frage...

Drop - Tödliches Date ist ein solide gebauter Popcorn-Thriller nach allen Regeln des Genres. Obwohl als Kammerspiel konzipiert, holt er optisch alles raus (angenehme Location: ein Nobelrestaurant in schwindelnden Höhen bietet die Schauwerte) und setzt uns konstant unter Strom. Allerdings gibt es auch etliche Aspekte, die ich dem Film nur schwer nachsehen kann, nämlich die angestaubten Rollenklischees (die Frau muss sexy sein für den Mann, der Kellner ist ausgestellt tuntig, in diesem Fall fast ein bisschen verrückt), eine sich doch recht schleppende Entwicklung der Geschichte (was sich hätte verhindern lassen mit einer längeren, damit identifikationsfördernden Einführung der weiblichen Hauptfigur), die Absehbarkeit von Wendungen und - wichtigster Punkt - Unglaubwürdigkeiten, nicht zu Ende gedachte Details bis hin zum radebrechenen Showdown, der auf mich ein wenig erzwungen wirkte.

Alles in allem funktioniert der Thriller als verlässlich-leichte Kost unter Dauerstrom.

cnm

Retro-Tipp für die Mischung aus Kammerspiel und Thriller:
Warte, bis es dunkel ist - USA 1967, R.: Terence Young

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