SAINT-EXUPÉRY - DIE GESCHICHTE VOR DEM KLEINEN PRINZEN
SAINT-EXUPÉRY - DIE GESCHICHTE
VOR DEM KLEINEN PRINZEN ★★★☆☆☆
VOR DEM KLEINEN PRINZEN ★★★☆☆☆
Originaltitel: Saint-Ex | Start: 29.05.2025 | FSK 12
Frankreich, Belgien 2024
Genre: Biopic, Drama, AbenteuerLänge: 98 Min.
Regie: Pablo Agüero
Buch: Pablo Agüero
Casting: Juliette Denis
Buch: Pablo Agüero
Casting: Juliette Denis
Cast: Louis Garrel, Vincent Cassel, Diane Kruger
Kamera: Claire Mathon
Schnitt: Christophe Pinel
Musik: Christophe Julien
Kamera: Claire Mathon
Schnitt: Christophe Pinel
Musik: Christophe Julien
Argentinien, 1930: Antoine de Saint-Exupéry ist Pilot der französischen Luftpost und fliegt an der Seite des legendären Flugkapitäns Henri Guillaumet. Auf der Suche nach immer kürzeren Flugrouten durch die Anden wagt Guillaumet eine gefährliche Passage und stürzt mitten in den eisigen Bergen ab. Mit der Hilfe von Guillaumets Frau Noëlle und gegen die Order der Vorgesetzten begibt sich Antoine auf die gefährliche Suche nach seinem Freund. Getrieben von unerschütterlicher Entschlossenheit und ungebrochener Hoffnung, Guillaumet zu finden, entdeckt Saint-Exupéry, dass seine außergewöhnliche Vorstellungskraft seine größte Stärke ist. Zehn Jahre später wird der Pilot Saint-Exupéry eines der berühmtesten Bücher der Welt - "Der kleine Prinz" veröffentlichen.
Visuell schön (oder auch: deutlich in den Kitsch driftend), dient diese Geschichte eher als Abenteuer, als Anekdote über wahre, loyale Freundschaft denn auch nur ansatzweise als Lebensgeschichte des berühmten Autoren. Anspielungen auf den Kleinen Prinzen gibt es, etwa, wenn Exupéry vom Flieger aus eine Insel sieht, die an einen Hut (respektive an eine Schlange, die einen Elefanten verdaut) erinnert, doch führt das leider nirgendwohin. Die eine Frage - kann der verschollene Freund gefunden und gerettet werden? - füllt beinahe die gesamte Filmstrecke aus und macht ihn somit vorsichtig ausgedrückt überschaubar, Handlung wie Spannungsverlauf befremdlich linear. Der Eindruck wird noch verstärkt durch eine kleine Drehbuch-Macke, nämlich, dass immer mal wieder Sätze doppelt gesprochen werden! Hat man das Abenteuer überstanden, gibt es noch ein wenig Lebenslauf in Form einer Texttafel, die auch noch falsche Informationen über den Verbleib des Piloten/Schriftstellers mitgibt.
Zusammenfassend: visuell satt, doch inhaltlich dünn, kann dieser Abenteuerfilm als ebensolcher genossen werden, aber nicht als mehr - wie der Titel leider glauben macht.
cnm

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