SIEBEN TAGE
Länge: 110 Min.
Buch: Mohammad Rasoulof
Kamera: Mathias Neumann BVK
Schnitt: Andrea Mertens
Musik: Ali N. Askin
Maryam, eine iranische Menschenrechtsaktivistin, wird ein siebentägiger medizinisch bedingter Hafturlaub aus dem berüchtigten Evin-Gefängnis gewährt. Sie freut sich, ihre Mutter und ihren Bruder nach langer Zeit wiederzusehen. Doch die stellen sie vor die schwerste Entscheidung ihres Lebens: Heimlich haben sie mit Maryams in Deutschland lebenden Ehemann Behnam ihre Flucht über das türkisch-iranische Grenzgebirge organisiert. Soll sie mit ihrer Familie in die Freiheit fliehen oder ins Gefängnis zurückkehren, um weiter für Gleichberechtigung und Demokratie zu kämpfen?
Sieben Tage ist ein politisches Schwergewicht zwischen Drama und Thriller mit der Atmosphäre einer Doku (was ihn besonders packend macht). Die Entscheidung, die diese Frau zu treffen hat, zerreißt einen förmlich; dieser Moment macht den Film zu einem, der wie kaum ein anderer an Bedeutung und Wert von Freiheit gemahnt und sich für lange Zeit ins Gedächtnis brennt.
cnm

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