#SCHWARZESCHAFE
#SCHWARZESCHAFE ★½☆☆☆☆
Start: 17.07.2025 | FSK 16
Deutschland 2024
Genre: KomödieLänge: 99 Min.
Regie: Oliver Rihs
Buch: Oliver Rihs, Ana Cristina Tarpo, Daniel Young, Ziska Riemann, Melanie Möglich, Oliver Keidel
Casting: Suse Marquardt
Buch: Oliver Rihs, Ana Cristina Tarpo, Daniel Young, Ziska Riemann, Melanie Möglich, Oliver Keidel
Casting: Suse Marquardt
Cast: Yasin El Harrouk, Martin Brambach, Jule Böwe, Jella Haase, Frederick Lau, Marc Hosemann, Milan Peschel, Alexander Schubert, Markus Schleinzer, Jan Henrik Stahlberg, Ben Mood, Adrian Kourosh, Amer El-Erwadi, Narges Rashidi, Martha Malachowski, Bruno Bandelier, Tamer Yigit, Robert Lohr
Kamera: Felix von Muralt, Philip Peschlow
Schnitt: Andreas Radtke
Musik: Studio Bonaparte
Kamera: Felix von Muralt, Philip Peschlow
Schnitt: Andreas Radtke
Musik: Studio Bonaparte
Während eines brüllend heißen Sommers in Berlin spielt sich der ganz normale Wahnsinn bei den unterschiedlichsten schrägen Underdogs ab. Da wäre ein Neuköllner Clan-Chef, der (den eigenen Mitstreitern zum Trotz) Klimaschutz auf seine Fahne schreibt, weil die kleine Tochter unbequeme Fragen stellt. Außerdem begegnen wir einer engagierten Puppenbauerin, die mit ihren leicht gruseligen Entwürfen die Gendervielfalt an Kids heranbringen will. Ein verzweifelter Balkon-Imker setzt sein Bienenvolk versehentlich auf Speed, während ein anderer Abgestürzter versucht, mit selbst gefischten Sumpfkrabben nachhaltige Snacks (und damit etwas Kohle) zu machen. Und während das Chaos tobt, sehnen sich alle nach einem: dem erlösenden Regen!
Schräge, vermeintlich sinnlose Geschichten mit skurrilen Typen können mich durchaus begeistern - ich denke da an einen meiner Lieblingsfilme: Burn After Reading (USA 2008, R.: Joel & Ethan Coen), in dem die Verpeiltheit der Figuren ein einziges, köstliches Vergnügen darstellt. Mit #Schwarzeschafe ging es mir ganz anders. Ein wildes, vermeintlich heterogenes Potpourri aus vermeintlich schräg-lustigen Losern unterschiedlichster couleur ergibt hier kein Großes Ganzes, sondern wirkt wie ein Gaudi, den sich ein paar fröhliche Kreative unter starkem Drogeneinfluss als geistreich vorgestellt haben. Immerhin wird durchweg das grüne Anliegen eingeflochten: wie können wir nachhaltig leben, wie können wir woke Kinder fördern, wie Verantwortung übernehmen für kommende Generationen... eigentlich begrüßenswert!
Doch trotz der ausgesprochen vielversprechenden Besetzung mit etablierten Stars, die erfahrungsgemäß die ganze Palette zwischen Drama und Komödie locker bedienen (Haase! Peschel! Lau!) will die vermeintliche Story nicht greifen, wirkt wie eine Schülerproduktion ohne jede Bodenhaftung.
Doch trotz der ausgesprochen vielversprechenden Besetzung mit etablierten Stars, die erfahrungsgemäß die ganze Palette zwischen Drama und Komödie locker bedienen (Haase! Peschel! Lau!) will die vermeintliche Story nicht greifen, wirkt wie eine Schülerproduktion ohne jede Bodenhaftung.
Wer allerdings im Kino kleine sympathische Verlierer in den unmöglichsten Situationen - gleich einem Flohzirkus - bestaunen möchte und wem das so als Sommerspaß ausreicht, der sollte sich den Film dann auch auf großer Leinwand geben.
cnm

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