THE FANTASTIC FOUR: FIRST STEPS

THE FANTASTIC FOUR: FIRST STEPS ★★★★½☆
Start: 24.07.2025 | FSK 12
© Walt Disney Germany



USA 2025

Genre: Action, Fantasy, Superhelden
Länge: 115 Min.
Regie: Matt Shakman
Buch: Josh Friedman, Jeff Kaplan, Ian Springer
Original-Charaktere: Stan Lee, Jack Kirby
Casting: Sarah Finn
Cast: Pedro Pascal, Vanessa Kirby, Joseph Quinn, Ebon Moss-Bachrach, Julia Garner, Paul Walter Hauser, Natasha Lyonne, Sarah Niles u.a.
Kamera: Jess Hall
Schnitt: Nona Khodai, Tim Roche
Musik: Michael Giacchino

Eine Familie. Ein Zwischenfall. Und plötzlich: Superkräfte! Als ein wissenschaftliches Experiment außer Kontrolle gerät, verändert sich das Leben von Reed Richards, Sue Storm, Johnny Storm und Ben Grimm für immer: sie sind ab jetzt auch Mister Fantastic, Invisible Woman, Human Torch und The Thing. Doch mit großer Macht kommen große Herausforderungen. Eben freuen sie sich noch auf unerwarteten Nachwuchs, und schon naht das totale Chaos: sie sind gezwungen, ihre Rollen als Superhelden mit der Stärke ihrer Familienbande in Einklang zu bringen und müssen die Erde vor einer rätselhaften, überdimensional galaktischen Bedrohung schützen. Und als wenn Galactus‘ Plan, den gesamten Planeten zu vernichten, nicht schon schlimm genug wäre! Eine etwaige Rettung wird an eine allzu persönliche, schier unmögliche Bedingung geknüpft...

Dieses Abenteuer bietet feinstens abgestimmte Parameter, die einen veranlassen, sich völlig hineinzubegeben, wohlzurühlen und mitzufiebern! Das Set-Design im Stil der 1960er Jahre verbindet umwerfenden Retro-Charme (gelegentlich dachte ich: Raumschiff Enterprise lässt grüßen!) mit futuristischem High-Tech wie etwa fliegenden Autos und der abgefahrenen Kulisse eines New Yorks, wie wir es noch nie gesehen haben. Humor blitzt stets durch, drängt sich aber nicht auf, sondern gibt dem Film eine ungewöhnliche Wärme. Das Herz des Films bildet jedoch der familiäre Aspekt der Fantastic Four, absolut liebenswerte Typen, stets begleitet vom Hausroboter H.E.R.B.I.E. (genial entworfen), dem man gelegentlich im Vorbeigehen den Kopf tätschelt, woraufhin der ein kleines Geräusch von sich gibt. Der spektakulären Action stehen also genug intime und entspannte, ja witzige Szenen gegenüber, in denen man den Individuen näher kommen kann - und schnell das Gefühl bekommt, Teil dieser Familie sein zu wollen (!).

Die Herausforderung, der sich die Bande zu stellen hat, hat schon einen biblischen Impetus. Lassen Sie sich überraschen! Immerhin geht es um die Rettung der Welt und um die Frage: was sind wir zu opfern bereit? - Und während sich Vanessa Kirby die Seele aus dem Leib spielt, gaben Buch respektive Regie Pedro Pascal nicht wirklich etwas zu tun, außer anwesend zu sein. Das ist sehr bedauerlich; ein paar charakterliche Details bzw. Macken an Mister Fantastic wären m.E. das Salz und das Chili in der Suppe gewesen. (Ähnlich verhält es sich mit der von mir heiß verehrten Julia Garner, von deren Talent uns kaum etwas gegönnt wird).

Alles in allem fand ich The Fantastic Four: First Steps ausgesprochen unterhaltsam und berührend und kann das Marvel-Abenteuer vorbehaltlos empfehlen.

cnm 

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