THE LIFE OF CHUCK
THE LIFE OF CHUCK ★★★★★☆
Start: 24.07.2025 | FSK 12
USA 2024
Länge: 110 Min.
Regie: Mike Flanagan
Buch: Mike Flanagan
Nach: Stephen King (Kurzgeschichte)
Casting: Anne McCarthy, Morgan Robbins, Kellie Roy u.a.
Buch: Mike Flanagan
Nach: Stephen King (Kurzgeschichte)
Casting: Anne McCarthy, Morgan Robbins, Kellie Roy u.a.
Cast: Tom Hiddleston, Chiwetel Ejiofor, Karen Gillan, Mia Sara, Carl Lumbly, Benjamin Pajak, Jacob Tremblay, Mark Hamill, Nick Offerman (Erzähler) u.a.
Kamera: Eben Bolter
Schnitt: Mike Flanagan
Musik: The Newton Brothers
Kamera: Eben Bolter
Schnitt: Mike Flanagan
Musik: The Newton Brothers
Wer ist Chuck? Die Welt geht unter, Kalifornien versinkt im Meer, das Internet bricht
zusammen - doch in einer amerikanischen Kleinstadt herrscht vor allem Dankbarkeit
gegenüber Charles „Chuck“ Krantz, einem gewöhnlichen Buchhalter,
dessen Gesicht allen freundlich von Plakatwänden und aus dem Fernsehen zulächelt. Wer ist
dieser Mann, den niemand wirklich zu kennen scheint? Ein Rätsel, das weit zurückreicht, bis
in dessen Kindheit im Haus seiner Großmutter, die ihre unendliche Liebe fürs
Tanzen an Chuck weitergab, und seinem Großvater, der ihn in das Geheimnis
der Buchhaltung einweihen, ihn aber auch um jeden Preis vor jenem der verschlossenen Dachkammer
bewahren wollte. Ein Rätsel, das vor allem eine Frage aufwirft: Kann das Schicksal eines
Einzelnen die ganze Welt verändern?
Wir haben es hier ohne Übertreibung mit einem Ausnahmefilm zu tun, der in Struktur, Aufbau und Stimmung in sämtliche Richtungen oszilliert. Wenn auch kein klassischer King-Horror, so packt uns sein dystopischer Aspekt doch bei tief liegenden, existenziellen Ängsten, so stark, dass man beim Zusehen innerlich verstummt. Darüber erstrahlt dann ganz überraschend der Hoffnung gebende Aspekt, der zugleich simpel ist, aber doch anrührend und vor allem universell - wie das Licht der Sonne an einem perfekten Tag. Das mystische Moment des Films vervollständigt letztlich das Gesamtpaket, macht den Film zu einem enigmatischen Erlebnis, das wir - irritiert, beseelt, seltsam berauscht - mit hinaus nehmen ins Leben.
Je weniger Sie über The Life Of Chuck wissen, desto besser. Ich bin überzeugt, dass diese filmische Metapher um einen einfachen Mann mitten im Chaos Sie für geraume Zeit nicht loslassen wird, weil sie mit unser aller Leben in Bezug steht. Ein zugleich atypischer aber auch sehr typischer King-Stoff, den ich mir jederzeit wieder ansehen würde, um ihn weiter für mich zu entdecken.
cnm
Der Film erhielt das Prädikat besonders wertvoll.

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