TOGETHER - UNZERTRENNLICH
TOGETHER - UNZERTRENNLICH ★★★★☆☆
Originaltitel: Together | Start: 31.07.2025 | FSK 16
USA, Australien 2025
Länge: 102 Min.
Regie: Michael Shanks
Buch: Michael Shanks
Casting: Kate Leonard, Alison Telford
Buch: Michael Shanks
Casting: Kate Leonard, Alison Telford
Cast: Alison Brie, Dave Franco, Damon Herriman, Jack Kenny
Kamera: Germain McMicking
Schnitt: Sean Lahiff
Musik: Cornel Wilczek, Robert John, Alex Olijnyk
Kamera: Germain McMicking
Schnitt: Sean Lahiff
Musik: Cornel Wilczek, Robert John, Alex Olijnyk
Millie und Tim sind seit vielen Jahren ein Paar. Als sie von New York in ein abgelegenes Haus aufs Land ziehen, verlassen sie alles Vertraute - außer einander. Tim ist von der ganzen Aktion nicht wirklich begeistert, macht die Veränderung aber ihr zu Liebe mit. Beim Erkunden des umliegenden Waldes werden sie von einem Unwetter überrascht und müssen die Nacht in einer unheimlichen Höhle verbringen. Am nächsten Morgen bemerken sie erste irritierende Veränderungen an sich, die mit der Zeit an Häufigkeit und Intensität zunehmen sollen. Panisch versuchen die beiden, die Transformation aufzuhalten, denn der physische Veränderungsprozess befällt nicht nur ihre Körper, sondern formt sich zu einem Alptraum, der ihre ganze Existenz - als Paar und als Individuen - zu vernichten droht.
Neue Themen im (Body-)Horror aufzumachen, ist schwierig und gelingt nur alle Jubeljahre. In diesem Fall wird die Problematik der Nähe-Distanz-Disbalance zwischen Mann und Frau auf die Spitze getrieben; das ist m.E. wirklich neu und sehr spannend, denn das Ringen um Gemeinsamkeit bzw. Freiraum in der Partnerschaft war schon immer ein quälendes - warum es nicht zum Horrorszenario formen? Da macht es sich gut, dass der Regisseur durch einen ausgesprochen langsamen Spannungsaufbau dem psychologischen Aspekt des Konflikts ähnlich viel Raum gibt wie dem physischen, dem wirklich alptraumhaften.
Weniger begeistert bin ich von der Rolle, die in diesem Spiel der Frauenfigur zukommt, die hier recht deutlich als die nervige, fordernde Bitch gezeichnet wird, während der Mann - rückgratlos oder auch "zu lieb" - eher als Opfer erscheint. Schlimmer noch: wenn sie die geforderte Nähe bekommt, zieht sie sich entsetzt zurück und wirkt damit nicht nur fordernd, sondern auch noch launisch. Es ist beinah, als würde uns diese Erzählung auffordern zu denken: ja, typisch Frau. Diesen Aspekt hätte es IMHO in der Form so gar nicht gebraucht.
Weniger begeistert bin ich von der Rolle, die in diesem Spiel der Frauenfigur zukommt, die hier recht deutlich als die nervige, fordernde Bitch gezeichnet wird, während der Mann - rückgratlos oder auch "zu lieb" - eher als Opfer erscheint. Schlimmer noch: wenn sie die geforderte Nähe bekommt, zieht sie sich entsetzt zurück und wirkt damit nicht nur fordernd, sondern auch noch launisch. Es ist beinah, als würde uns diese Erzählung auffordern zu denken: ja, typisch Frau. Diesen Aspekt hätte es IMHO in der Form so gar nicht gebraucht.
Davon abgesehen, wie gesagt, ist Together - Unzertrennlich solide erzählt und unterhält stringent mit einer innovativen Grundidee.
cnm

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