DIE ROSENSCHLACHT
Länge: 105 Min.
Buch: Tony McNamara
Nach: Warren Adler (Roman)
Casting: Nina Gold
Kamera: Florian Hoffmeister
Schnitt: Jon Poll
Musik: Theodore Shapiro
Für das Bilderbuchehepaar Ivy (Küchenchefin) und Theo (Architekt) läuft das Leben rund: erfolgreiche Karrieren, eine liebevolle Ehe, großartige Kinder, netter Freundeskreis.
Doch Perfektion ist nicht für die Ewigkeit gemacht. Zeitgleich erlebt seine Karriere schicksalsbedingt einen plötzlichen Abwärtstrend, während bei der bescheidenen Ivy Dank einer lobenden Zeitungskritik der Laden brummt. Sie nimmt Anteil an seinem Frust, er freut sich für ihren Erfolg. Doch im Hintergrund nagen Neid, Missgunst, Ressentiments! Dass das auf Dauer nicht gut gehen kann, ist so sicher wie das Amen in der Kirche. (Remake des Klassikers Der Rosenkrieg von 1989)
Was soll schon schiefgehen, wenn zwei hochkarätige Stars einen erfolgreichen Stoff wiederbeleben und die wichtigsten Nebenfiguren auch noch mit Comedians besetzt sind? Tatsächlich läuft der Film auch in jedem Moment rund, die Pointen sind geschliffen, die Bilder schön, der Aufbau der Story erwartbar gefällig. Doch gerade hierin liegt das Problem: der Film riecht mir zu sehr nach Routine, seine Figuren funktionieren bloß an der Oberfläche, wir lernen sie kaum wirklich kennen... das Paar lässt nicht wirklich Funken fliegen (will sagen: die Chemie stimmt nicht), sondern liefert solide Einzelleistungen ab, die - leider - kein großes Ganzes ergeben, uns weder in Entsetzen noch in Entzücken versetzen.
cnm

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