WEAPONS - DIE STUNDE DES VERSCHWINDENS

WEAPONS - DIE STUNDE DES VERSCHWINDENS ★★★☆☆
Originaltitel: Weapons | Start: 07.08.2025 | FSK 16
Julia Garner | © Warner Bros. GmbH



USA 2025
Genre: Horror, Thriller
Länge: 128 Min.
Regie: Zach Cregger
Buch: Zach Cregger
Cast: Julia Garner, Josh Brolin, Alden Ehrenreich, Benedict Wong, Toby Huss, Austin Abrams, June Diane Raphael, Amy Madigan, Cary Christopher, Clayton Farris, Whitmer Thomas, Callie Schuttera u.v.m.
Kamera: Larkin Seiple
Schnitt: Joe Murphy
Musik: Zach Cregger, Ryan Holladay, Hays Holladay

In der beschaulichen Kleinstadt Maybrook soll eine einzige Nacht das Leben aller verändern. Mysteriöserweise stehen um Punkt 2:17 Uhr alle Kinder auf, verlassen Bett und Haus, laufen in die Nacht und kommen nicht mehr zurück. Es sind die Schülerinnen und Schüler der Lehrerin Justine Gandy, die am nächsten Morgen das Klassenzimmer praktisch leer vorfinden wird. Im Laufe der folgenden Geschehnisse beklagen wird, dass die verschwundenen Die Öffentlichkeit ist außer sich, Justine sieht sich der Wut sämtlicher Eltern ausgesetzt, die bereits mit kleineren Attacken auf sie beginnen. Doch es soll noch viel schlimmer kommen...

Bei Weapons haben wir es mit einem der innovativsten, erfindungsreichsten Horror-Thriller des Jahres zu tun, bei dem es angeraten ist, im Vorfeld des Kinobesuchs so wenig über die Hergänge zu wissen wie möglich. Darum verrate ich lediglich einige formale Parameter: der Thrill wird stufenweise aufgebaut, da die Geschichte kapitelweise wieder und wieder aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird und sich so für uns wie ein Puzzle Stück für Stück zusammensetzt. Mit den unterschiedlichen Aspekten, die jedes Kapitel einbringt, wird der gesamte Film zu einem Genre-Hybrid aus Krimi, Psychothriller und blankem Horror. Herausragend dabei ist zum Einen die Konzeption, zum Anderen die Vertonung; einige musikalische Fragmente bzw. das Sounddesign dürften in ihrer Durchschlagskraft für kommende Filme beispielgebend sein!

Kritische Punkte: m.E. hat Cregger eher choreografiert als geführt. Emotional haben seine Figuren eindeutig Luft nach oben, die Angst fährt mir nicht in die Knochen, es bleibt bei angespanntem Staunen, der Terror überträgt sich nicht ganz. Außerdem scheint mir der Film episch etwas überfrachtet, auch wenn ein jedes Kapitel für sich genommen stark ist; ein stringenter Fokus auf die zentrale Figur der Geschichte (also ein simpleres Konzept) hätte m.M.n. den stärkeren Horror ausgemacht.

Mit seiner neuen Arbeit legt Zach Cregger nach Barbarian (2022) einen neuen, hoch kreativen Horror vor, der sich erfreulich abhebt von der üblichen Jump-Scare-Routine dutzender anderer Genrevertreter. Schauen Sie den Film so unvorbereitet wie eben möglich!

cnm 

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