THE SMASHING MACHINE
THE SMASHING MACHINE ★★★★★☆
Start: 02.10.2025 | FSK 12
USA 2025
Genre: Biopic, Drama, Martial ArtsLänge: 124 Min.
Regie: Benny Safdie
Buch: Benny Safdie
Casting: Jennifer Venditti
Buch: Benny Safdie
Casting: Jennifer Venditti
Cast: Dwayne Johnson, Emily Blunt, Lyndsey Gavin, Ryan Bader, Zoe Kosovic, Bas Rutten, Oleksandr Usyk, Paul Lazenby, James Moontasri, Mark Kerr u.a.
Kamera: Maceo Bishop
Schnitt: Benny Safdie
Musik: Nala Sinephro
Kamera: Maceo Bishop
Schnitt: Benny Safdie
Musik: Nala Sinephro
Dwayne Johnson spielt Mark Kerr, eine Legende der Mixed Martial Arts – unnachgiebig im Ring, rastlos und zerrissen im Leben. Dabei offenbart Johnson eine völlig neue Seite: Facettenreich, verletzlich und mit unglaublicher Präsenz spielt er einen Mann, der an seinem rauschhaften Leben zwischen Höhenflug, Erfolgsdruck und dem Kampf gegen die eigenen Dämonen fast zerbricht. An der Seite von Dwayne Johnson ist die Oscar®-nominierte Schauspielerin Emily Blunt als Dawn Staples zu sehen, Kerrs Lebensgefährtin und emotionaler Anker. (info des Verleihs)
Das im Biopic dargestellte Zeitfenster liegt in den Jahren vor der Jahrtausendwende, einer Zeit, in der die Mixed Martial Arts noch nicht die heutige Aufmerksamkeit hatten. Es ist die große Leistung des Autoren und Regisseurs und eines grandios spielenden Casts, heute unsere Aufmerksamkeit für die Menschen und ihre Schicksale entflammen zu lassen. Vom ersten Moment an hat der Film etwas Dokumentarisches (vorrangig dem ehrlichen, auf eine Art zerbrechlichen Spiel des Dwayne Johnson, der sich selbst neu erfunden zu haben scheint), zeigt einen freundlichen, umgänglichen und zuvorkommenden Menschen, einen Sport, in dem es neben den brachialen Kämpfen vor allem um Fairneß und Gemeinschaft geht. Womöglich hat die hervorragende Maske Johnson dabei geholfen, sich von sich zu "befreien" und einen ganz neuen Charakter zu entwickeln.
Zentrales Thema ist Kerrs Abhängigkeit von starken Schmerzmitteln und der Auswirkung auf seine professionellen Entscheidungen und damit auch die Stabilität seiner Beziehung zur Lebenspartnerin Dawn Staples (kongenial: Emily Blunt). Hier stehen Lebenslügen gegen die Verpflichtung zur Integrität eines Profisportlers. - Das Biopic ist detailreich gezeichnet, exzellent getimt, dramaturgisch packend gebaut und vermittelt ein zutiefst empathisches Bild der Menschen in diesem Sport.
Kamera (sprich: Optik), Musik und Schnitt ergeben m.E. ein magisches Ganzes, was mich streckenweise an die ikonischen Filme der 1970er Jahre erinnerte. The Smashing Machine ist kein Nischenfilm, sondern ein vielschichtiges Drama, das einen Großteil des Publikums locker erreichen dürfte. Allein an der FSK Entscheidung ab 12 Jahren hege ich aus naheliegenden Gründen gewisse Zweifel.
cnm

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