SATANISCHE SAU
SATANISCHE SAU
Start: 27.11.2025 | FSK 16
Deutschland 2025
Genre: DokufictionLänge: 85 Min.
Regie: Rosa von Praunheim
Buch: Rosa von Praunheim
Casting: Thomas Melzer
Buch: Rosa von Praunheim
Casting: Thomas Melzer
Cast: Armin Dallapiccola, Justus Herrmann, Nico Ehrenteit, Katy Karrenbauer, Rosa von Praunheim, Gerhard Haase-Hindenberg, Anne Rathsfeld u.a.
Kamera: Lorenz Haarmann, Elias Redlitz
Schnitt: Rosa von Praunheim, Mike Shepard
Musik: Andreas Wolter
Kamera: Lorenz Haarmann, Elias Redlitz
Schnitt: Rosa von Praunheim, Mike Shepard
Musik: Andreas Wolter
"Die Sau bin ich, gespielt von meinem Alter Ego, dem genialen Schauspieler Armin Dallapiccola. Der Film ist ein Traum, eine Parodie, eine Farce meines Lebens. Poetische Assoziationen zu meinem Tod, zu meinem Sexleben, zu meiner Wiedergeburt. Ich erinnere mich an die 150 Filme meines Lebens, an meine Liebhaber, denen ich Rosen in den Arsch stecke und die ich blind malen muss. Dann stirbt mein Nachbar und hinterlässt einen unendlich traurigen Witwer. Ein Fan klingelt und zwingt mich zum Sex nach dem Tod und meine Freunde stimmen das Lied „Großer Gott wir loben Dich“ an. Aber Gott persönlich erklärt uns seine perverse Moral, indem er das Böse lobt und das Gute für naiv hält.
Meine Mutter, gespielt von Anne Rathsfeld, ist entsetzt und die Stoffaffen und Schweine, die lebendig werden, erzählen von meiner großen Tierliebe. Am Ende sagt uns Katy Karrenbauer die entsetzliche Wahrheit. Wir sind alle satanische Säue".
Rosa von Praunheim
Meine Mutter, gespielt von Anne Rathsfeld, ist entsetzt und die Stoffaffen und Schweine, die lebendig werden, erzählen von meiner großen Tierliebe. Am Ende sagt uns Katy Karrenbauer die entsetzliche Wahrheit. Wir sind alle satanische Säue".
Rosa von Praunheim
Dies ist der wer weiß wievielte typische, bruchstückhaft zusammengeschnippelte, laienhaft gefilmte und vertonte Mosaikstein aus dem Gesamtoeuvre von Rosa von Praunheim, final, könnte man meinen, da er jetzt - leicht morbid - über den eigenen Tod sinniert, während sein Leben, sein Werk, sein Sex, seine Philosophien an ihm vorüber bzw. durch seinen Kopf ziehen. Die Erinnerung an Lotti Huber etwa, und die Trauer nach ihrem Tod, erzeugt besondere Wehmut. - Seinen Rosa-Darsteller (siehe Bild oben) interviewt von Praunheim selbst zu all diesen Themen. Neben den Skandalen des Regisseurs (wie etwa das erzwungene Outing von öffentlichen Personen) spielen Schicksalsschläge, natürlich das Altwerden und die katholische Kirche mit ihrer Bigotterie zentrale Rollen. Der Tonfall ist durch die Bank flappsig, ironisch, dada. - Mich macht die konfuse Art dieser Dokufiction eher sprach- und ratlos, amüsiert mich momentweise aber auch ob der unverhohlenen Scheißegal-Haltung sämtlichen kinematographischen Gesetzen gegenüber. Rosa ist eben Rosa. - Und einen solchen Film kann man nicht wirklich bewerten.
Denn sein Wert entsteht in diesem speziellen Fall mehr als bei jedem anderen denkbaren Film im Auge der Zuschauer - und ist wahlweise genial oder der totale Absturz. Was wohl Gott, der alte vergessliche Sack, dazu sagen würde?
Denn sein Wert entsteht in diesem speziellen Fall mehr als bei jedem anderen denkbaren Film im Auge der Zuschauer - und ist wahlweise genial oder der totale Absturz. Was wohl Gott, der alte vergessliche Sack, dazu sagen würde?
cnm

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