WHATEVER HAPPENS NEXT
- Es geht auch anders -
Dieser Film lebt nicht aus einer angenommenen oder behaupteten Spannung heraus, sondern aus jedem einzelnen Augenblick, aus der Tatsache, dass die Figur Paul wie eine Feder im Wind umhertänzelt, lächelnd, und dass sie annimmt, was kommt und immer etwas aus den neuen Umständen mit Lust und Humor entwickelt. Aber das beschreibt es noch nicht. Denn das, was Sebastian Rudolph mit seinem schelmischen Lächeln nonchalant und wie beiläufig herstellt, hat einen Charme, den man leider nicht beschreiben kann. Es tut wohl, sich das anzusehen.
Ein Film gegen die auf Sicherheit setzenden heiligen Kühe unserer Zeit, und ein mutiges Debüt.
cnm
WHATEVER HAPPENS NEXT ★★★★☆☆
Buch/Regie: Julian Pörksen
Darsteller: Sebastian Rudolph, Lillith Stangenberg, Peter René Lüdicke, Christine Hoppe, Elke Weinreich, Henning Peker, Niels Bormann, Eva Löbau, Hanns Zischler, Monika Lennartz
Kamera: Carol Burandt v. Kameke
Schnitt: Carlotta Kittel
Musik: Mahan Mobashery
Paul, Anfang 40, verlässt das Haus und fährt mit dem Rad zur Arbeit. Dachte er wohl. Auf vielleicht halber Strecke aber bleibt er stehen und denkt eine Weile nach. Dann steigt er vom Rad und aus seinem Leben aus. Ohne Ansage, ohne Pathos, einfach so. Das Rad bleibt stehen, seine ersten Schritte führen ihn über ein Feld... auf Unbekanntes zu.
Wir begleiten ihn in diesem Film auf seiner Reise durch ein Leben, das von Zufällen, vom Hochstapeln, vom Schnorren und großer Empathie ggenüber Fremden bestimmt ist. Geschickt-charmant schleust er sich auf Beerdigungen, auf Partys, schläft in irgendwelchen Wohnungen und trampt mit fremden Menschen auf dem Weg in die nächste Station seines Lebens. Unterwegs warten allzu menschliche, manchmal existentielle Erfahrungen auf ihn.
Kamera: Carol Burandt v. Kameke
Schnitt: Carlotta Kittel
Musik: Mahan Mobashery
Paul, Anfang 40, verlässt das Haus und fährt mit dem Rad zur Arbeit. Dachte er wohl. Auf vielleicht halber Strecke aber bleibt er stehen und denkt eine Weile nach. Dann steigt er vom Rad und aus seinem Leben aus. Ohne Ansage, ohne Pathos, einfach so. Das Rad bleibt stehen, seine ersten Schritte führen ihn über ein Feld... auf Unbekanntes zu.
Wir begleiten ihn in diesem Film auf seiner Reise durch ein Leben, das von Zufällen, vom Hochstapeln, vom Schnorren und großer Empathie ggenüber Fremden bestimmt ist. Geschickt-charmant schleust er sich auf Beerdigungen, auf Partys, schläft in irgendwelchen Wohnungen und trampt mit fremden Menschen auf dem Weg in die nächste Station seines Lebens. Unterwegs warten allzu menschliche, manchmal existentielle Erfahrungen auf ihn.
Dieser Film lebt nicht aus einer angenommenen oder behaupteten Spannung heraus, sondern aus jedem einzelnen Augenblick, aus der Tatsache, dass die Figur Paul wie eine Feder im Wind umhertänzelt, lächelnd, und dass sie annimmt, was kommt und immer etwas aus den neuen Umständen mit Lust und Humor entwickelt. Aber das beschreibt es noch nicht. Denn das, was Sebastian Rudolph mit seinem schelmischen Lächeln nonchalant und wie beiläufig herstellt, hat einen Charme, den man leider nicht beschreiben kann. Es tut wohl, sich das anzusehen.
Ein Film gegen die auf Sicherheit setzenden heiligen Kühe unserer Zeit, und ein mutiges Debüt.
cnm
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