STILLER KAMERAD
- Hand auf's Fell -
Deutschland 2017
Genre: Dokumentation
Länge: rund 90 Min.
Eine Ausnahmedokumentation über ungewöhnliche Heilungsprozesse. Unbedingt sehenswert. - Taschentücher bereitlegen!
cnm
Wunderbarer Kommentar zu diesem Film:
https://ulriketratschtkino.wordpress.com/2019/02/05/stiller-kamerad-start-7-02-2019/comment-page-1/#comment-633
STILLER KAMERAD ★★★★★★
Genre: Dokumentation
Länge: rund 90 Min.
Buch/Regie: Leonhard Hollmann
Begleitet werden: Claudia Swierczek, ihre Pferde und traumatisierte Soldat*innen
Kamera: Domenik Schuster, Leonhard Hollmann, Johannes Greisele
Schnitt: Lena Köhler
Musik: Kuan-Chen Chen
Wer will schon über sowas reden? Kommt ein Soldat, kommt eine Soldatin von Kriegseinsätzen an Leib und/oder Seele beschädigt zurück nach Hause und leidet unter einem Post-Trauma, das sich in Angstattacken und zerstörerischen Selbstzweifeln äußert (PTBS, Posttraumatische Belastungsstörung), wollen oder können sie es oft selbst nicht: reden. Das Leben soll so normal wie möglich weitergehen. Natürlich funktioniert das nicht, denn die Seele hat massiv Schaden genommen, und der Schmerz sucht sich Bahn, will raus, will verarbeitet werden.
Therapeutin Claudia Swierczek hat sich aus einem spontanen Impuls heraus mit ihren Patienten zu ihren Pferden begeben und das Wunder erlebt, dass bei diesen Härtefällen der Kontakt und die Arbeit mit Pferden mehr auslöst als das Gespräch allein. Die Tiere reagieren hochsensibel auf die Körpersprache der Traumatisierten und spiegeln sie, geben Anlass zur Reflektion und zu neuem Erleben. Das Doku-Team beobachtet verschiedene Patienten im Prozess mit Claudia und den "Kameraden".
Diese Doku braucht keinen visuellen Schnickschnack, musste nicht aufgemotzt werden, im Gegenteil: die schlichte Beobachtung dessen, was abläuft, mit Diskretion und Ruhe, (intimste Momente werden mit langer Brennweite eingefangen) kann einen aus den Socken hauen. Ein Segen (und natürlich Voraussetzung) ist die wunderbare Ehrlichkeit der Patient*innen vor laufender Kamera. Dafür kann man ihnen nur dankbar sein.
Kamera: Domenik Schuster, Leonhard Hollmann, Johannes Greisele
Schnitt: Lena Köhler
Musik: Kuan-Chen Chen
Wer will schon über sowas reden? Kommt ein Soldat, kommt eine Soldatin von Kriegseinsätzen an Leib und/oder Seele beschädigt zurück nach Hause und leidet unter einem Post-Trauma, das sich in Angstattacken und zerstörerischen Selbstzweifeln äußert (PTBS, Posttraumatische Belastungsstörung), wollen oder können sie es oft selbst nicht: reden. Das Leben soll so normal wie möglich weitergehen. Natürlich funktioniert das nicht, denn die Seele hat massiv Schaden genommen, und der Schmerz sucht sich Bahn, will raus, will verarbeitet werden.
Therapeutin Claudia Swierczek hat sich aus einem spontanen Impuls heraus mit ihren Patienten zu ihren Pferden begeben und das Wunder erlebt, dass bei diesen Härtefällen der Kontakt und die Arbeit mit Pferden mehr auslöst als das Gespräch allein. Die Tiere reagieren hochsensibel auf die Körpersprache der Traumatisierten und spiegeln sie, geben Anlass zur Reflektion und zu neuem Erleben. Das Doku-Team beobachtet verschiedene Patienten im Prozess mit Claudia und den "Kameraden".
Diese Doku braucht keinen visuellen Schnickschnack, musste nicht aufgemotzt werden, im Gegenteil: die schlichte Beobachtung dessen, was abläuft, mit Diskretion und Ruhe, (intimste Momente werden mit langer Brennweite eingefangen) kann einen aus den Socken hauen. Ein Segen (und natürlich Voraussetzung) ist die wunderbare Ehrlichkeit der Patient*innen vor laufender Kamera. Dafür kann man ihnen nur dankbar sein.
Eine Ausnahmedokumentation über ungewöhnliche Heilungsprozesse. Unbedingt sehenswert. - Taschentücher bereitlegen!
cnm
Wunderbarer Kommentar zu diesem Film:
https://ulriketratschtkino.wordpress.com/2019/02/05/stiller-kamerad-start-7-02-2019/comment-page-1/#comment-633
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Knapp und kurz, alles Wesentliche gesagt.
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