JAM
- Wenn der Teufel im Dreieck springt -
Japan 2018
Genre: Groteske, Drama
Länge: gut 100 Min.
JAM ★★★★★☆
Japan 2018Genre: Groteske, Drama
Länge: gut 100 Min.
Regie: SABU
Buch: SABU
Buch: SABU
Darsteller: Sho Aoyagi, Keita Machida, Nobuyuki Suzuki u.a.
Hiroshi, Takeru, Tetsuo. Drei Männer, drei Schicksale, drei Geschichten, die sich unabhängig voneinander ereignen und später in Berührung kommen werden.
Da wäre ein Schlagersänger, der sich vor seinem weiblichen Publikum den Anschein eines vergötterungswürdigen Gurus gibt, in Wirklichkeit aber eine armselige Schießbudenfigur ist. Da wäre ein Mann, der, gerade aus dem Knast gekommen, Rache nehmen will, dabei aber seine demente Oma im Rollstuhl im Schlapptau hat - und schließlich ein Verzweifelter, der um das Leben seiner Liebsten fürchtet. Um Karma-Punkte zu sammeln und somit Gnade für seine Frau, bietet er Fremden eine Taxifahrt an, nicht ahnend, wen er da durch die Straßen fährt. All diese Geschichten entwickeln sich komplett aberwitzig.
Man tut gut daran, unwissend ins Kino zu gehen und sich auf das Schlimmste gefasst zu machen.
SABU (alias Hiroyuki Tanaka) legt zum Jahresende einen Film der Extraklasse hin. Beides: die erdachten Geschichten und auch die Erzählform sind sowohl Anleihen an Kinoklassikern, die einem sofort in den Sinn kommen, andererseits erzählerisch wie auch visuell so frisch und virtuos neu aufgestellt, dass die Erinnerungen an die altbekannten Vorbilder keineneswegs stören. Die Kombination aus gedehnt langsamem Erzählton und rasanter Action hat eine brillante Wucht. Hinzu kommt, dass hier allzu Menschliches wie unter der Lupe betrachtet und genial vergrößert wird.
Hiroshi, Takeru, Tetsuo. Drei Männer, drei Schicksale, drei Geschichten, die sich unabhängig voneinander ereignen und später in Berührung kommen werden.
Da wäre ein Schlagersänger, der sich vor seinem weiblichen Publikum den Anschein eines vergötterungswürdigen Gurus gibt, in Wirklichkeit aber eine armselige Schießbudenfigur ist. Da wäre ein Mann, der, gerade aus dem Knast gekommen, Rache nehmen will, dabei aber seine demente Oma im Rollstuhl im Schlapptau hat - und schließlich ein Verzweifelter, der um das Leben seiner Liebsten fürchtet. Um Karma-Punkte zu sammeln und somit Gnade für seine Frau, bietet er Fremden eine Taxifahrt an, nicht ahnend, wen er da durch die Straßen fährt. All diese Geschichten entwickeln sich komplett aberwitzig.
Man tut gut daran, unwissend ins Kino zu gehen und sich auf das Schlimmste gefasst zu machen.
SABU (alias Hiroyuki Tanaka) legt zum Jahresende einen Film der Extraklasse hin. Beides: die erdachten Geschichten und auch die Erzählform sind sowohl Anleihen an Kinoklassikern, die einem sofort in den Sinn kommen, andererseits erzählerisch wie auch visuell so frisch und virtuos neu aufgestellt, dass die Erinnerungen an die altbekannten Vorbilder keineneswegs stören. Die Kombination aus gedehnt langsamem Erzählton und rasanter Action hat eine brillante Wucht. Hinzu kommt, dass hier allzu Menschliches wie unter der Lupe betrachtet und genial vergrößert wird.
Harmlos und lieb, wie dieser Film beginnt, darf man sich umso mehr auf eine Art Achterbahnfahrt im Kinosessel gefasst machen; das richtige Erlebnis zum Jahreswechsel!
In anderen Worten: neben SABU kann Tarantino einpacken und sich schleichen. Empfehlung!
cnm
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