SCREAM

Unser aller Freiheit endet dort, wo sie andere einschränkt oder, schlimmer, deren Leben gefährdet. Bitte ermöglichen Sie vor allem den Kids eine bald wiederkehrende Normalität mit Erwachsenen, die Gesicht und Mimik zeigen können.
Bitte:  LASSEN SIE SICH IMPFEN!
 
 
SCREAM  ½☆☆☆
Filmstart: 13.01.2022 | FSK 16
Die fürs Genre ikonische Fratze | ⓒ Paramount Pictures Germany


USA 2022
Länge: 115 Min.
Genre: Horror, Thriller
Regie: Matt Bettinelli-Olpin, Tyler Gillett
Buch: James Vanderbilt, Guy Busick
Basierend auf: Kevin Williamson

Darstellende: Marley Eve Shelton, Neve Campell, Courtney Cox, Melissa Barrera, David Arquette, Jenna Ortega, Dylan Minnette, Jack Quaid u.a.
Kamera: Brett Jutkiewicz
Schnitt: Michael Aller
Musik: Brian Tyler

Verleih-info:
Niemand ist sicher in Woodsboro … und jeder verdächtig! Nach 25 Jahren ist Ghostface zurück, um das eigentlich beschauliche Örtchen erneut in Angst und Schrecken zu versetzen. Doch mit Neve Campbell, Courteney Cox und David Arquette stehen bekannte Gesichter des Horror-Franchise unter der Regie von Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett bereit, um dem ikonischen Killer erneut die Stirn zu bieten. Ob sie die Regeln noch kennen, um in einem Horrorfilm zu überleben?

Liebe Freundinnen und Fans dieses Endlos-Franchise',
während der Vorführung gingen mir derart viele Gedanken durch den Kopf und Regungen durchs Gemüt, dass diese Besprechung, um nicht überlang zu geraten, eher stakkato ausfällt. Eine Jede picke sich bitte die für sie relevanten infos raus.

Wiedersehen macht Freude: der Cast ist eine bunte Mischung aus altbekannten Gesichtern der Reihe und neuen Opfern/Tätern (und zwar aus sämtlichen Teilen seit dem ersten aus dem Jahr 1996!)

Look: Oldschool. Ich musste streckenweise an LA BOUM - DIE FETE denken. Dass das noch geht!

Schreck lass nach: wer hätte gedacht, dass ein Film von heute noch auf derart viele simple Jump-Scares baut? Immerhin wird damit auch schonmal gegen die Erwartung jongliert.

Regie / Schauspiel: Who cares.

Whodunnit: der Tradition der Reihe folgend, ist bis zum Showdown nicht zu erahnen, wer Opfer und wer Täter ist (ich schlage darum das Wort Töpfter für die gesamte Personnage vor) - und das ist auch gut so. So bleibt es bis zum völlig willkürlichen Ende spannend.

Splatter: Kriegt ihr! Satt, explizit, und teils ganz vernünftig gemacht. In Nahaufnahme (siehe FSK 16).

Sexiness: Aber hallo! Wer auf genormte Zähne, Haare, Bodies, Botox, Schönheitschirurgie etc. steht, wird hier rundum bedient.

Logik: spielt hier nichtmal eine Nebenrolle. Nur ein Beispiel von vielen: wer brutalst niedergestochen wurde, hüpft zwei Szenen später durchs Bild, als sei er/sie mit Wattebäuschchen beworfen worden und in Ketchup gefallen.

Dramaturgie: verschwurbelt. Der "Bogen" funktioniert eher wie ein lang anhaltender Schwebezustand - und dreht dann zum Ende hin nochmal ganz schön auf, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Egal wie grotesk!

Humor: gottlob ja! Das ist in meinen Augen eigentlich das Beste am Film. Ob nun gewollt oder unfreiwillig, dieser Film ist streckenweise auf angenehm leise Art komisch. Vor allem dann, wenn die ProtagonistInnen in die Meta-Ebene gehen und praktisch sich selbst im eigenen Saft - äh, Genre - reflektieren und auseinander nehmen. Ich hätt's lustig gefunden, hätten sie dabei gelegentlich direkt in die Kamera gesprochen.

Fazit: Der ganze Film ist ein ausgemachter Blödsinn. Aber dafür erstaunlich kurzweilig!

cnm
 
PS
Zu der Diskussion um die Frage, warum der Film nicht mit SCREAM 5 betitelt ist, möchte ich vermuten, dass m.E. angezeigt wird, dass die Reihe von vorn beginnt, under denselben Parametern, nur mit frischer Besetzung, Reminiszenzen an die Vorangehenden Teile und mit der Aussicht auf etliche weitere.

 
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