BAD BOYS: RIDE OR DIE
BAD BOYS: RIDE OR DIE ★★★½☆☆
Originaltitel: Bad Boys Ride or Die | Filmstart: 05.06.2024 | FSK 16
USA 2024
Länge: 115 Min.
Regie: Adil & Bilall
Buch: Chris Bremner, Will Beall,
Buch: Chris Bremner, Will Beall,
Cast: Will Smith, Martin Lawrence, Vanessa Hudgens, Alexander Ludwig, Paola Nuñez, Eric Dane, Ioan Gruffudd u.a.
Kamera: Robrecht Heyvaert
Schnitt: Asaf Eisenberg, Dan Lebental
Musik: Lorne Balfe
Kamera: Robrecht Heyvaert
Schnitt: Asaf Eisenberg, Dan Lebental
Musik: Lorne Balfe
Für die posthume Rehabilitation ihres ermordeten Chefs müssen die beiden Detectives Mike Lowrey und Marcus Burnett eine heikle Mission erfüllen, denn der Tote hat dafür gesorgt, dass den beiden ein Video zugespielt wird, in dem er auf einen Maulwurf in den eigenen Reihen hinweist. Seine Tochter (noch unter den Lebenden) hat Rache geschworen, und das ausgerechnet an Lowreys' Sohn! Gefragt sind jetzt Risiko- und Kampfbereitschaft, Fingerspitzengefühl und last not least Selbstbeherrschung, denn der arme Burnett wird nach einer Herzattacke zu strikter Diät verdonnert...
Ich habe dieses Actionkino wie ein Mosaik, bestehend aus vielen heterogenen Leckerlis, erlebt. Gleich zu Beginn wird klar, dass der Humor hier nicht zu kurz kommen wird. Und tatsächlich sind die Gags durch die Bank so albern und tiefgestapelt, dass sie wirklich Spaß machen! Für den Thrill sorgt satte Action, die mit endlosen und allzu bekannten (sowie unmotivierten) Autofahrten durch Miami den Auftakt verzichtbar und mau aussehen lassen. Doch ab der ersten halben Stunde wird Gas gegeben, folgen adrenalingeladene Stunts (beispielsweise in der Luft, ich dachte an das Highlight in Uncharted), die diesen Eindruck locker wettmachen. Einiger Gewaltexzesse hätte es m.E. nicht bedurft angesichts der aufgeladenen Zeiten, in denen wir uns gerade weltweit befinden. Zur Auflösung des kriminalistischen Aspekts wird hier nichts verraten; ich jedenfalls lag mit meinem anfänglichen Verdacht falsch, was ich unter positive Enttäuschung verbuche.
Als eher traurig habe ich den Auftritt von Will Smith erlebt, der zwar das Zugpferd, aber wahrlich nicht die tragende Säule dieses Spektakels ist. Sein inneres Strahlen ist noch nicht wieder zurück; er liefert zwar solide ab, ist jedoch nur während weniger Momente wirklich präsent. Kollege Martin Lawrence gleicht das gekonnt aus, was ich in diesem Fall nicht als ein Übertrumpfen, sondern als liebenswert kollegial empfinde.
Für Fans ist Bad Boys: Ride or Die mit Sicherheit verlässliches Genre-Kino und ein ebenbürtiger vierter Teil des Franchise. Ich würde auf einen fünften Teil hoffen und Smith wünschen, in diesem zeigen zu können, was er tatsächlich drauf hat.
cnm
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