DIE NACKTE KANONE

DIE NACKTE KANONE ★★★★☆☆
Originaltitel: The Naked Gun | Start: 31.07.2025 | FSK 12
Liam Neeson | © Paramount Pictures



USA 2025

Genre: Komödie, Klamauk, Nonsens
Länge: 85 Min.
Regie: Akiva Schaffer
Buch: Dan Gregor, Doug Mand
Casting: Carmen Cuba, Judith Sunga, Akiva Schaffer
Cast: Liam Neeson, Pamela Anderson, Paul Walter Hauser, Danny Huston, CCH Pounder, Kevin Durand, Liza Koshy, Eddie Yu, Dave Bautista u.a.
Kamera: Brandon Trost
Schnitt: Brian Scott Olds
Musik: Joel McNeely, Lorne Balfe

Es gilt, ein schweres Erbe anzutreten. Kann Lutenant Frank Drebin Jr. seinem verstorbenen Vater, der schon zu Lebzeiten allen Bösewichten dieser Welt den Garaus machte, das Wasser reichen? Er kann (auch wenn der unter der Erde liegt, aber das ist schwer zu erklären)! Denn seine Fähigkeiten der gewieften Tarnung, der weitschweifenden Analyse seiner Gegner und der Körperkonturen weiblicher Mitgespieleninnnenenden (die ja manchmal auch Gendegerinnenden sein können, wer weiß das schon) sind ebenso gut ausgeprägt wie sein Charme. Aber kommen wir zum Eigentlichen: ich habe diesen Film im Kino gesehen.

Drei Dinge muss ich zugeben:
Derlei konsequenter Nonsense hat mir gefehlt zwischen all den Blockbustern, Dramen und Horrorfilmen - die alte Linie der drei Vorgängerfilme des beliebten Franchise (30 Jahre nach dem bis jetzt letzten Teil mit Leslie Nielsen in der Hauptrolle) wurden alte Traditionen konsequent fortgeführt: Slapstick meets billige Wortspiele meets köstliche Visuals! Wiederholungen wie eine Frau läuft mit dem Kopf gegen eine Säule hätte ich nicht gebraucht, aber eine der wichtigsten Linien, nämlich der offensichtliche Appell, sich mehr und gewissenhafter um den Erhalt unseres Planeten zu kümmern, wurde als origineller running gag eingebaut. Und so gänzlich unsubtil!

Viertens: das Gespann Neeson - Anderson halte ich für einen gelungenen Besetzungs-Coup! Für meinen Geschmack macht es - pardon! - Neeson sogar besser als Nielsen, weil er die Komik mimisch weniger strapaziert, sondern sich weitestgehend verkniffen ernst gibt, was der Komik effektiv zuträglicher ist. Für Pamela Andersons Auftritt freue ich mich nach dem Indie-Erfolg The Last Showgirl, darüber, dass sie die ganze Palette zwischen Drama und Comedy beherrscht, und ich bin nur zu neugierig auf alles, was da noch mit dieser wunderbaren Frau folgen mag.

Konsequenter, kurzweiliger Nonsens, top besetzt und klasse weitergesponnen. Lohnt sich, um im Kino mal wieder richtig zu gackern! - Gönnen Sie sich auch unbedingt die Nachspann-Szene!

cnm 

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