DIE POESIE DER LIEBE
- "Ich bin deine Frau" -
Großes episches Kino, das mit Souveränität anrührt und überzeugt.
Sehr zu empfehlen.
cnm
DIE POESIE DER LIEBE ★★★★★★
Regie: Nicolas Bedos
Drehbuch: Nicolas Bedos, Doria Tillier
Darsteller:Doria Tillier, Nicolas Bedos, Denis Podalydès, Antoine Gouy, Christiane Millet, Pierre Arditi
Kamera:Nicolas Bolduc
Schnitt:Amy Danché, Marie Silvi
Musik: Philippe Kelly, Nicolas Bedos
Als sich in den frühen 1970er Jahren Victor und Sarah zum ersten Mal in einer Bar begegnen, ist sie sofort für ihn entflammt. Die beiden flirten, landen im Bett, und am nächsten Morgen überrascht sie ihn mit Geist: sie wirft einen Blick auf sein Geschreibsel und beginnt gleich zu korrigieren, zu analysieren. Er ist so schockiert, dass er sie auf Abstand hält, sich gleich wieder zurückzieht, nicht auf ihre Anrufe reagiert. Sarah jedoch hat sich bereits entschieden: mit phantasievollen wie amüsanten Tricks erobert sie den Mann, und die Geschichte endet mit Ehe, Kindern, Haus, Erfolg, dem ganzen Programm. Nein, natürlich endet sie hier nicht. Hier geht sie eigentlich los - denn es folgt die Langeweile, die Entfremdung, der kurzfristige Verlust des Selbst und alles, was jedes Märchen geflissentlich auslässt und was das wahre Leben ist.
Wunderbar bebildert, ausgestattet und beleuchtet, federleicht gespielt, tauchen wir ein in zwei Leben, eine Verbindung von zwei Geistern und zwei Seelen, die Jahrzehnte miteinander teilen inclusive der sonst gerne ausgesparten Lügen und Geheimnisse. Das ist nuanciert, facettenreich, vibrierend und sehr unterhaltsam. Und erstaunlich ungezwungen, wenn man bedenkt, dass Bedos und Tillier gleichzeitig geschrieben und Regie geführt haben!Kamera:Nicolas Bolduc
Schnitt:Amy Danché, Marie Silvi
Musik: Philippe Kelly, Nicolas Bedos
Als sich in den frühen 1970er Jahren Victor und Sarah zum ersten Mal in einer Bar begegnen, ist sie sofort für ihn entflammt. Die beiden flirten, landen im Bett, und am nächsten Morgen überrascht sie ihn mit Geist: sie wirft einen Blick auf sein Geschreibsel und beginnt gleich zu korrigieren, zu analysieren. Er ist so schockiert, dass er sie auf Abstand hält, sich gleich wieder zurückzieht, nicht auf ihre Anrufe reagiert. Sarah jedoch hat sich bereits entschieden: mit phantasievollen wie amüsanten Tricks erobert sie den Mann, und die Geschichte endet mit Ehe, Kindern, Haus, Erfolg, dem ganzen Programm. Nein, natürlich endet sie hier nicht. Hier geht sie eigentlich los - denn es folgt die Langeweile, die Entfremdung, der kurzfristige Verlust des Selbst und alles, was jedes Märchen geflissentlich auslässt und was das wahre Leben ist.
Großes episches Kino, das mit Souveränität anrührt und überzeugt.
Sehr zu empfehlen.
cnm
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