FREUDENBERG - AUF DER SUCHE NACH DEM SINN

- Anfassen, bitte -
FREUDENBERG - AUF DER SUCHE NACH DEM SINN   (keine Bewertung)
 
Deutschland 2019
Genre: Dokumentation
Länge: 75 Min.
Regie: Andrzej Klamt
Buch: Andrzej Klamt
Musik: Georg Reichelt, John Cage, Ludwig van Beethoven

Das Schloss Freudenberg bei Wiesbaden war eine Ruine, eine Baustelle - und ist es heute noch und soll es bleiben. So sagen die Verantwortlichen vor Ort. Begonnen haben Matthias Schenk und Beatrice Dastis Schenk ihr Projekt im Jahr 1993, als "ständiges Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne und des Denkens". Seither waren hier über zwei Millionen Besucherinnen und Besucher.

Was passiert hier konkret? Das zentrale Anliegen sei hier vorgeschoben: "Gegenentwürfe zu der heute weit verbreiteten Ich-Fixierung, dem Konkurrenzdenken sowie der Wachstum-Ideologie" werden hier gesucht.

Konkret sehen wir hier Erwachsene und junge Menschen, die hauptsächlich Dinge tun, die allgemein mit Waldorfschule assoziiert werden dürften: Schweigen, Bäume anfassen, sich Stäbe zuwerfen, Klangschalen zum Klingen bringen - Experimente erleben.

Für einen internetsüchtigen Großstädter wie mich klingt das mehr als nur befremdlich. Jedoch tat es gut, einmal daran erinnert zu werden, dass haptisches Erleben sich nicht zwingend auf die Berührung von Fingerkuppen > Tastatur beschränken muss, und dass wir überhaupt (noch) ein paar Sinne haben.

Portrait eines Erlebnis-Projekts, das sich um den Wiedergewinn oder die Rettung profunder menschlicher Fähigkeiten und Begabungen kümmert - bevor sie uns allen gänzlich verloren gehen.

Punkt. Und jetzt trinke ich eine Tasse Tee und schau' in die Wolken.

cnm

Bewusst habe ich diese Doku nicht mit den üblichen Sternchen bewertet.
Das wäre mir absurd vorgekommen.

https://www.schlossfreudenberg.de

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