LIEBE, D-MARK UND TOD - ASK, MARK VE ÖLÜM

LIEBE, D-MARK UND TOD - AŞK, MARK VE ÖLÜM 
Filmstart: 29.09.2022 | FSK 12
©

Deutschland 2022
Genre: Dokumentarfilm, Musik
Länge: rund 100 Min.
Regie: Cem Kaya, Mahmoud Belakhel, Julius Dommer, Christian Kochmann
Buch: Cem Kaya, Mehmet Akif Büyükatalay
Mit: İsmet Topçu, Ömer Boral, Yüksel Ergin, İhsan Ergin, Metin Türköz, Adnan Türköz,

Yüksel Özkasap, Cevdet Yıldırım, Ercan Demirel, Cavidan Ünal, Ata Canani, Betin

Güneş, Aykut Şahin, Fehiman Uğurdemir, Cengiz Öztunç, Dede Deli, Mustafa Çetinol,

Erdal Karayağız, İzzet Nihat Yarsaloğlu, Hatay Engin, Yasin Kıran, Aytaç Kıran,

Serdar Saydan, Serkan Kaynarcalı, Rüştü Elmas, Mustafa Deniz, Oktay Vural,

Orhan Amuroğlu, Ümit Gücüyener, Sultan Korkmaz, Bekir Karaoğlan, Ümit Çağlar,

Ali Ekber Aydoğan, Killa Hakan, Kabus Kerim, Derya Yıldırım, Tümay Koyuncuoğlu,

Rossi Pennino, Kutlu Yurtseven, Erci Ergün aka Erci E., Alper Ağa, Boe B., Tahir

Çevik aka Tachi, Volkan Türeli, Nellie, Muhabbet, Aziza A., İmran Ayata, Bülent

Kullukcu, Ibrahim Ertalay, Ilkay Kökel, Mehmet Yozgut

Kamera: Cem Kaya
Schnitt: Cem Kaya
Musik: die gezeigten Künstler und Künstlerinnen 

Presse-info (Ausschnitt): "Diese beispiellose Geschichte einer selbständigen Musikkultur der Einwanderer aus der Türkei seit den 1960ern (den sog. "Gastarbeitern"), ihrer Kinder und Enkelkinder in Deutschland, erzählt der Dokumentarfilm von Cem Kaya mit noch nie gesehenem Archivmaterial. Fern der Heimat, fremd im neuen Zuhause (und später auch fremd in der Heimat), entstanden zu Beginn der Einwanderung melancholische Musikstile wie die "Lieder aus der Fremde". Gesellschaftskritische, teils auch auf deutsch gesungene Lieder, setzten sich auch kommerziell durch. Der Filmtitel stammt vom gleichnamigen Gedicht des Autors Aras Ören, das 1982 von der Band Ideal vertont wurde".

TürkInnen in Deutschland sind nicht selten eine abgeschottete Gemeinschaft mit eigener Infrastruktur. Diese Doku macht überdeutlich, was in diesem Land politisch und gesellschaftlich über mehr als 50 Jahre komplett schiefgelaufen ist, dass keine neue Gemeinschaft, keine Freundschaft und kaum Akzeptanz entstanden sind und dass sich hieraus für alle Betroffenen ein permanentes Gefühl von Heimatlosigkeit ergeben hat. Und das ist noch milde ausgedrückt vor dem Hintergrund von Anfeindungen, Beleidigungen, Erniedrigung, Ausgrenzung und gewalttätigen Übergriffen, vom Pöbel bejubelt und beklatscht.

Aber die Dokumentation ist nicht weinerlich!
Sie ist erstens sachlich und zweitens - viel wichtiger - mit sehr viel Humor und Lust an der Musik erzählt. Rund ein Dutzend MusikerInnen kommen zu Wort, berichten von ihrem persönlichen Erleben, ihrer Geschichte, spielen ihre Musik und stellen sie für Zuschauende (und -hörende) wie mich in einen neuen Kontext, in ein klareres Licht. Ich lebe seit 20 Jahren in Berlin Neukölln, wo der Anteil an türkischen BürgerInnen deutlich höher ist als sonstwo in Deutschland, und ich hatte nie Kontakt und erlebe Türkinnen und Türken immer als mir völlig fremde Menschen.

Den vielen Erfahrungsberichten zu lauschen, die Musik zu hören, den (Galgen-)Humor zu begreifen - das hat mich tief beeindruckt und eine unerwartete Nähe erzeugt. Damit möchte ich diese Dokumentation vor allem jenen empfehlen, die sich zunächst nicht besonders für sie interessieren: vielleicht kann hier etwas ausgelöst werden, das sich wie Balsam auf unser Miteinander auswirkt.

CineMoenti sagt: der Film ist besonders wertvoll, politisch relevant und nicht zuletzt unterhaltsam, und ich würde ihn - in gekürzter Form - für den Schulunterricht sehr empfehlen.

cnm


Angehängte Fotos © filmfaust Film Five






website zum Film: www.askmarkveolum.de

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