HALLELUJAH: LEONARD COHEN, A JOURNEY, A SONG
HALLELUJAH: LEONARD COHEN, A JOURNEY, A SONG ★★★★★☆
Filmstart: 17.11.2022 | FSK 0
USA 2021
Genre: Dokumentarfilm, Musikbranche, HommageLänge: 115 Min.
Regie: Dan Geller, Dayna Goldfine
Mit: Leonard Cohen, Judy Collins, Sharon Robinson, John Lissauer, Rufus Wainwright u.a.
Kamera: Dan Geller, Brian Harnick, Kuba Cachro
Schnitt: Dayna Goldfine, Bill Weber, Dan Geller
Original Soundtrack: John Lissauer
Kamera: Dan Geller, Brian Harnick, Kuba Cachro
Schnitt: Dayna Goldfine, Bill Weber, Dan Geller
Original Soundtrack: John Lissauer
Porträt des Ausnahmemusikers, Poeten und Philosophen Leonard Cohen (1934-2016), bei dem die Geschichte seines legendären und titelgebenden Songs Hallelujah im Mittelpunkt steht.
Wer Cohen noch nicht in- und auswendig kennt (so wie ich), für den ist dieses ausgedehnte Porträt sicherlich interessant, wird an ihm doch exemplarisch geschildert, wie ein einziges Lied - einer empfindlichen Pflanze gleich - über lange Zeit entsteht, zunächst nicht wahrgenommen, ja sogar abgelehnt wird, um später die Massen zu bewegen und immer und immer wieder zitiert, kopiert, gecovert zu werden.
Dabei kommen wir dem Menschen, dem Zweifler und Sinn suchenden Künstler erstaunlich nahe, lernen ihn nicht nur qua Aussagen seiner Bewunderer kennen, sondern auch über seine eigenen Gedankengänge in Interviews: den stillen, humorvollen und demütigen Mann mit den gütigen Augen eines Dustin Hoffman. Den Mann, für den Musik und Religion ineinander verschmolzen.
Auf das mittlerweile offenbar obligate Kapitel, in dem spätere Generationen aufgelistet werden, die ihn ins eigene Werk einflechten und damit die Massen ausflippen lassen, hätte ich zu gern verzichtet. Davon abgesehen ist Hallelujah eine gekonnte und mit Bedacht montierte Verbeugung vor einer Lichtgestalt, ein Film, der sich ins Gedächtnis einbrennt.
Ich möchte annehmen, dass Cohen mit dieser Beschreibung seiner Person und Arbeit äußerst zufrieden gewesen wäre.
cnm
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