KINDER DES ZORNS

KINDER DES ZORNS ★½☆☆☆☆

Originaltitel: Children of the Corn | Filmstart: 14.12.2023 | FSK 18

© Plaion Pictures 2023

USA 2023

Genre: Horror
Länge: rund 90 Min.

Regie: Kurt Wimmer
Buch: Kurt Wimmer

Nach: Stephen King

Cast: Elena Kampouris, Kate Moyer, Callan Murphy, Bruce Spence, Stephen Hunter, Jayden McGinlay, Ashlee Juergens, Sisi Stringer, Joe Klocek u.a.
Kamera: Andrew Rowlands
Schnitt: Merlin Eden, Tom Harrison-Read, Banner Gwin
Musik: Jacob Shea

Ein paar Maisfelder im weitläufigen Staat Nebraska bringen seit geraumer Zeit nichts mehr ein, und die Bürger einer kleinen Gemeinde planen, das Feld platt zu machen. Doch die Kids sind dagegen und organisieren sich gegen die Erwachsenen - angeführt von der skrupellosen 12jährigen Eden. Was zunächst nur wie ein harmloses Spiel aussehen mag, entwickelt sich bald zur echten Bedrohung für die Erwachsenen, die die Kraft boshaften Willens schwer unterschätzt hatten. Was sie nicht ahnen: ein unheimliches (und hungriges) Wesen lebt in den Feldern. Und die Kinder wollen es füttern.

Ambivalenter geht es kaum: der makellosen und suggestiven Fotografie nach zu urteilen könnte man vermuten,  Hitchcock hätte auf magische Weise seine Hand im Spiel gehabt. Auch das Mädchen, das hier alles Böse darstellt, initiiert und pusht, wird wunderbar bedrohlich gespielt von Kate Moyer. Doch das war's dann auch schon mit den nennbaren Qualitäten dieses vermeintlichen Schockers. Denn das Buch hält nicht mit! Es gibt zu viele Behauptungen, die in keiner Weise untermauert werden. So etwa, wie die Kinder in der Lage sein können, die Erwachsenen allesamt zu überrumpeln, um über deren Schicksal zu bestimmen. Das wird nicht gezeigt, sondern schlicht behauptet. Und wenn später die Kreatur aus dem Feld steigt - ungruselig und mäßig animiert - ist aller suggestive Horror des Films passé.

Richtig guter Horror lebt davon, das Undenkbare so zu erzählen, dass wir es (noch) glauben können, und die schlimmsten Geschehnisse der Fantasie der Zuschauer zu überlassen. Das wurde hier leider (!) versäumt.

cnm