ONE LIFE
ONE LIFE ★★★½☆☆
Filmstart: 28.03.2024 | FSK 12
Großbritannien 2023
Genre: Drama, BiopicLänge: 110 Min.
Regie: James Hawes
Buch: Lucinda Coxon, Nick Drake
Buch: Lucinda Coxon, Nick Drake
Cast: Sir Anthony Hopkins, Johnny Flynn, Helena Bonham Carter,
Lena Olin, Romola Garai, Alex Sharp, Marthe Keller, Jonathan Pryce
Kamera: Zac Nicholson
Schnitt: Lucia Zucchetti
Musik: Volker Bertelmann
London im Dezember 1938. Der junge Börsenmakler Nicholas Winton (1909 - 2015) erfährt über einen Freund von den entsetzlichen Zuständen und Geschehnissen in den tschechischen Flüchtlingslagern. Er reist nach Prag, um sich selbst ein Bild von den Zuständen zu machen und erkennt, dass hier Unmenschliches geschieht. Mit einer so mutigen wie beispiellosen Rettungsaktion gelingt es ihm - unterstützt von seiner ebenso couragierten Mutter -, sechshundertsechsundneunzig überwiegend jüdische Kinder vor der Ermordung durch die Nazis zu retten. Noch fünfzig Jahre später quält ihn der Gedanke, dass er hätte mehr tun können. - Dann geschieht etwas Besonderes.
Lena Olin, Romola Garai, Alex Sharp, Marthe Keller, Jonathan Pryce
Kamera: Zac Nicholson
Schnitt: Lucia Zucchetti
Musik: Volker Bertelmann
London im Dezember 1938. Der junge Börsenmakler Nicholas Winton (1909 - 2015) erfährt über einen Freund von den entsetzlichen Zuständen und Geschehnissen in den tschechischen Flüchtlingslagern. Er reist nach Prag, um sich selbst ein Bild von den Zuständen zu machen und erkennt, dass hier Unmenschliches geschieht. Mit einer so mutigen wie beispiellosen Rettungsaktion gelingt es ihm - unterstützt von seiner ebenso couragierten Mutter -, sechshundertsechsundneunzig überwiegend jüdische Kinder vor der Ermordung durch die Nazis zu retten. Noch fünfzig Jahre später quält ihn der Gedanke, dass er hätte mehr tun können. - Dann geschieht etwas Besonderes.
Filme wie dieser sind zunächst richtig und wichtig, weil sie an etwas erinnern, was in unserer jetzigen Zeit zum Einen droht und zum Anderen elementar wichtig ist: den Mut, sich zu widersetzen und etwas gegen Rechts zu tun, ganz konkret. Leider hat mich der Film dennoch nicht ganz überzeugt. Bei aller technischer und schauspielerischer Routine (wer wollte Hopkins oder Bonham Carter in Frage stellen) wirkt der Film wie geölt, sehr bilderbuchartig schön, lässt kaum existentielles Leid (aus der Opferperspektive) wirklich spüren und fokussiert sich vor allem auf den einen, finalen und allzu kalkuliert anrührenden Moment im Finale. Das bringt m.E. für den restlichen Verlauf des Films trotz des Themas einen plätschernden Erzählton mit sich, der nicht wirklich zu packen vermag.
Die Vielzahl an aktuellen Kinoproduktionen zum Thema Holocaust drängen den Vergleich untereinander auf. Und da gibt es - bedaure - deutlich stärkere.
cnm
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