SMILE 2 - SIEHST DU ES AUCH?
SMILE 2 - SIEHST DU ES AUCH? ★★★★☆☆
Originaltitel: Smile 2 | Filmstart: 17.10.2024 | FSK 18
USA 2024
Länge: 127 Min. (langer Film)
Regie: Parker Finn
Buch: Parker Finn
Buch: Parker Finn
Cast: Naomi Scott, Kyle Gallner, Rosemarie DeWitt, Lukas Gage, Miles Gutiérrez-Riley, Peter Jacobson, Raúl Castillo, Drew Barrymore, Dylan Gelula u.a.
Kamera: Charlie Sarroff
Schnitt: Elliot Greenberg
Musik: Cristóbal Tapia de Veer
Kamera: Charlie Sarroff
Schnitt: Elliot Greenberg
Musik: Cristóbal Tapia de Veer
Kurz vor dem Beginn ihrer nächsten Welttournee sieht sich der international gefeierte Popstar Skye Riley mit immer unerklärlicheren Ereignissen konfrontiert. Überwältigt von den grausamen Vorfällen und dem Druck des Ruhms, muss sich Skye ihrer düsteren Vergangenheit stellen. Bereit, bis an ihre Grenzen zu gehen, versucht sie, die Kontrolle über ihr Leben zurückzugewinnen, bevor es völlig aus den Fugen gerät …
Wenn Sie von diesem Film eine stringente Geschichte mit logischer Handlung und mehrdimensionalen Figuren erwarten, sollten Sie nicht in Smile 2 gehen. Der Film ist vielmehr ein Vehikel für Schauwerte und Schreckmomente. Darin ist er m.E. aber ziemlich gut. Der Umgang mit Ton beispielsweise gelingt überdurchschnittlich über ein geschicktes Wechselspiel aus Stille, krassen Sounds und gelungener Angstmusik. Die Schockmomente reduzieren sich nicht allein auf erwartbare Jumpscares, sondern generieren sich auch (und vor allem) auf der psychologischen bzw. psychischen Ebene. Will sagen: die Hauptfigur weiß ab einem recht frühen Punkt schon nicht mehr, wann sie fantasiert und wann sie es mit der Wirklichkeit zu tun hat. Dieser Verlust an Vertrauen in die eigene Wahrnehmung ist so geschickt in Szene gesetzt, dass ich von einem kafkaesken Blick auf den Alptraum einer ausgeprägten Psychose sprechen würde. Empfindsamen Menschen würde ich darum zur Vorsicht raten, sich diesen Schocker (zumindest nicht ohne Begleitung) anzusehen.
Bedauerlich sind einige gänzlich und offensichtlich unnötige Längen z.B. in Probe- oder Konzertsituationen, die es in dieser Ausführlichkeit so gar nicht gebraucht hätte und die dem flow des Films deutlich schaden. Auch auf die ausgefeilt umgesetzte anfängliche Plansequenz hätte ich lieber verzichtet, da sie mit dem Rest des Films praktisch nichts zu tun hat. M.E. hält Smile 2 - Siehst du es auch? trotzdem, was er verspricht und ist seinem Vorgänger, was Spannung und Schockwirkung angeht, überlegen.
cnm
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