WOODWALKERS

WOODWALKERS ★★★★☆☆
Filmstart: 24.10.2024 | FSK 6
Mitte: Emile Cherif | © StudioCanal Deutschland



Deutschland 2024
Genre: Abenteuer, Fantasy
Länge: 100 Min.
Regie: Damian John Harper
Buch: David Sandreuter
Nach: Katja Brandis (Romanreihe)
Casting: Jacqueline Rietz, Kathryn Brink, Emrah Ertem
Cast: Emile Cherif, Johan von Ehrlich, Lilli Falk, Sophie Lelenta, Emil Bloch, Olivia Sinclair, Oliver Masucci, Martina Gedeck, Hannah Herzsprung, Lucas Gregorowicz, Luna Arwen Krüger, Johannes Degen, David Wurawa, Anton Noori, Eugen Bauder
Kamera: Peter Joachim Krause
Schnitt: Stefan Essl
Musik: Anne-Kathrin Dern

Auf den ersten Blick sieht Carag aus wie ein ganz normaler Junge, doch hinter seinen leuchtenden Augen verbirgt sich ein unglaubliches Geheimnis: Carag ist ein Gestaltwandler. Als Berglöwe ist er in der Wildnis aufgewachsen und lebt nun mit seiner Jungengestalt in der Menschenwelt. Erst als Carag in der Clearwater High aufgenommen wird, einem geheimen Internat für Woodwalker wie ihn, verspürt er ein Gefühl von echter Familie. In Holly, einem frechen Rothörnchen, und Brandon, einem schüchternen Bison, findet er schnell Freunde. Und die kann Carag gut gebrauchen – denn die Welt der Woodwalker steckt voller Rätsel und Gefahren.

Als Erwachsener hätte ich hier einiges zu bemängeln, wie etwa das Genuschel etlicher Schauspielenden, die unzähligen Male "tut mir leid" und "keine Ahnung", die durch das deutsche Synchrongeschäft Einzug in deutschsprachige Drehbücher gehalten haben, eine gewisse spielerische Steifheit oder Künstlichkeit auch bzw. besonders bei den gestandenen Schauspielgrößen oder die eigentümlich anmutende Verwendung amerikanischer Namen in die Stoffadaption.
Doch letztlich kommt es bei einem Jugendfilm darauf an, ob er für die Zielgruppe funktionieren kann - und das halte ich hier für wahrscheinlich. - Immerhin ist der die Story, die Idee, dass Jugendliche Wandelwesen aus Tier und Mensch - je nach Charakter - sind und die als gesellschaftliche Außenseiter dringend einer Zugehörigkeit bedürfen eine so spannende wie universelle. Auch ist die Kerngeschichte um rivalisierende Gruppen und ein Anliegen (hier: Schutz der Natur), das womöglich etablierte Feindschaften zu sprengen vermag, stringent erzählt und transportiert eine positive, wertvolle Botschaft.

Nicht umsonst sind die Bücher der Romanautorin Bestseller - und so könnte es auch mit der Verfilmung ein Erfolg werden. Ich wünsche es dem Projekt jedenfalls.

cnm 

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