NICHT OHNE MEINE TIERE
NICHT OHNE MEINE TIERE
EIN FILM ÜBER TIERISCHE SUCHTHELFER
Start: 28.11.2024 | FSK -
EIN FILM ÜBER TIERISCHE SUCHTHELFER
Start: 28.11.2024 | FSK -
Deutschland 2024
Länge: 75 Min.
Regie: Volker Meyer-Dabisch
Buch: Michael Christian Schulze
Vor der Kamera: Claudia, Thomas, Christina, Viola und ihre tierischen Begleiter, Prof. Dr. Sandra Wesenberg, Michael Janßen, Dr. Michael Schulze,
Kamera: Andreas Gockel bvk
Schnitt: Volker Meyer-Dabisch
Buch: Michael Christian Schulze
Vor der Kamera: Claudia, Thomas, Christina, Viola und ihre tierischen Begleiter, Prof. Dr. Sandra Wesenberg, Michael Janßen, Dr. Michael Schulze,
Kamera: Andreas Gockel bvk
Schnitt: Volker Meyer-Dabisch
Musik: Flash Gilden
Der Autor, Co-Produzent des Films, Dr. Michael Christian Schulze: "Es wird hoffentlich deutlich, wie wichtig Tiere für Menschen in prekären Lebens- lagen sein können. Die Tierhaltenden sollten dafür Anerkennung und Unterstützung erhalten. Außerdem lernt man die Protagonsiten von einer völlig andere Seite kennen, die auch ihre positiven Ressourcen zeigt. Das trägt hoffentlich zu einer Entstigmatisierung von Sucht und Drogen bei."
2020-2023 führte der Gesundheitswissenschaftler und Suchtmediziner Michael
Christian Schulze die Studie „Die Bedeutung von Kumpantieren für Opioid-
abhängige in Substitutionstherapie“ durch. Dabei befragte er u.a. ehemalige
Heroinabhängige, die sich in der Substitutionstherapie befanden. Diese Interviews berührten ihn so stark, dass er es nicht bei einer nüchternen wissenschaftlichen Veröffentlichung belassen wollte, sondern auch
der breiten Öffentlichkeit die positiven Wirkungen von Tieren für Menschen
in schwierigen Lebenslagen nahebringen wollte. Über eine gemeinsame Freundin lernte er den Filmemacher Volker Meyer-Dabisch kennen und konnte ihn
schnell für das Projekt begeistern, der wiederum seinen langjährigen Kameramann Andreas Gockel ebenfalls von der Filmidee überzeugen konnte. Michael Christian Schulze lebt in Berlin und forscht - neben seiner medizinischen
Tätigkeit - zum Thema Mensch-Tier-Beziehung.
Der Autor, Co-Produzent des Films, Dr. Michael Christian Schulze: "Es wird hoffentlich deutlich, wie wichtig Tiere für Menschen in prekären Lebens- lagen sein können. Die Tierhaltenden sollten dafür Anerkennung und Unterstützung erhalten. Außerdem lernt man die Protagonsiten von einer völlig andere Seite kennen, die auch ihre positiven Ressourcen zeigt. Das trägt hoffentlich zu einer Entstigmatisierung von Sucht und Drogen bei."
Auffallend ist der Umstand, dass Haustiere in den meisten Praxen als peripherer, wenn nicht sogar störender Faktor wahrgenommen werden, etwa aus der Sorge heraus, dass PatientInnen mit Tieren eher dazu neigen, einen anstehenden Krankenhausaufenthalt abzulehnen. Eine Aussage, dass Betroffene, die "nicht in der Lage" sind, mit anderen Menschen zu kommunizieren, auf niedrigere, also wehrlose Lebewesen zurückgreifen, zeigt, dass die hier Angesprochenen u.U. zu ihren bereits erlittenen Traumata auch noch unter einer Stigmatisierung und mangelnder Empathie von Ärzten zu leiden haben. Immerhin ist auch ein Umdenken respektive Problembewusstsein erkennbar.
Die Doku macht überdeutlich, dass tierische Begleiter maßgeblich dazu beitragen, Rückfälle in die Sucht und Selbstaufgabe (also Suizid) zu verhindern. Das macht diese Arbeit nicht nur sehenswert, sondern auch zu einem sinnvollen Wegweiser für Ärztinnen, Ärzte und politische Entscheider, einen Perspektivwechsel beim Umgang mit Menschen am Rande der Gesellschaft als eine gute Option zu begreifen.
cnm
Zu mir, um herauszustellen, dass ich diesen Film nicht "aus der Ferne" wahrnehme:
Von der eigenen Familie als schwuler Mann und Künstler weitestgehend marginalisiert, ignoriert und herabgewürdigt, privat oft und immer wieder ausgenutzt, im gut bezahlten Job jahrelang Mobbing ausgesetzt, bin ich 2018 unter einer Angststörung zusammengebrochen bin. Mein Hund musste eingeschläfert werden, ein sehr naher Freund verstarb unerwartet. Zwar nehme ich keine harten Drogen, begreife aber, warum ein Tier therapeutisch wirken kann. Leider kann ich mir kein Haustier mehr leisten. Die Welt der Filme und das Schreiben darüber gibt mir noch ein wenig Halt.
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