ALL WE IMAGINE AS LGHT
ALL WE IMAGINE AS LIGHT ★★★★★☆
Originaltitel: പ്രഭയായ് നിനച്ചതെല്ലാം | Start: 19.12.2024 | FSK 12
Frankreich, Indien, Niederlande, Luxemburg 2024
Genre: DramaLänge: 115 Min.
Regie: Payal Kapadia (Langfilmdebüt)
Buch: Payal Kapadia
Casting: Romil Modi
Buch: Payal Kapadia
Casting: Romil Modi
Cast: Kani Kusruti, Divya Prabha, Chaya Kadam, Hridhu Haroon, Azees Nedumangad
Kamera: Ranabir Das
Schnitt: Clément Pinteaux
Musik: Dhritiman Das, Topshe
Kamera: Ranabir Das
Schnitt: Clément Pinteaux
Musik: Dhritiman Das, Topshe
Die Krankenschwester Prabha und ihre jüngere Kollegin Anu arbeiten in einem
Hospital in Mumbai und teilen sich eine Wohnung. Prabha hat sich von ihrem in
Deutschland lebenden Ehemann entfremdet, verbietet sich aber jeglichen Umgang mit
anderen Männern. Stattdessen stürzt sie sich in die Arbeit. Anu hingegen ist frisch verliebt und trifft sich heimlich mit einem jungen Mann, den sie nicht
lieben darf. Als Prabha von ihrem Mann ein unerwartetes Geschenk erhält, bringt das
ihr Leben durcheinander. Währenddessen ist die unbeschwerte Anu auf der Suche
nach einem Ort in der Stadt, an dem sie mit ihrem Geliebten intim sein kann. Als ihre
gemeinsame Kollegin Parvaty aufgrund einer Luxussanierung ihre Wohnung verliert
und zurück aufs Land ziehen muss, besuchen sie Prabha und Anu in dem kleinen Dorf
am Meer. Dort, fernab von Mumbai, stoßen sie auf einen mystischen Wald. Dieser Ort wird für alle drei zu einem Raum der Freiheit; er verhilft den Frauen zur Verwirklichung ihrer
Träume und lässt sie ganz allmählich vom Dunkel ins Licht treten.
Was ist innerhalb der tatsächlichen oder verinnerlichten Begrenzungen in einer durch das Kasten-System definierten Gesellschaft an Emanzipation möglich - und nötig? Sehr langsam und unglaublich zart erzählt dieser Film, der fast schon dokumentarisch anmutet, die Geschichte um eine innere und äußere Befreiung zweier Frauenfiguren, die sich anfangs noch in tradierten Zwängen gefangen sehen. Ein Film, für den Sie sich selbst entschleunigen dürfen und dem Sie sich hingeben können, damit er sich als das entfaltet, was er ist: Balsam für die (eigene) Seele jenseits der gewohnten Kino-Narrative.
cnm
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