DIE GESCHÜTZTEN MÄNNER

DIE GESCHÜTZTEN MÄNNER ☆☆☆☆☆
Start: 12.12.2024 | FSK 12
Eine Epidemie knockt toxisch geile Männer aus | © Filmgalerie 451



Deutschland 2024

Genre: Satire
Länge: 104 Min.
Regie: Irene von Alberti
Buch: Irene von Alberti
Nach: Robert Merle (Roman, 1974)
Casting: Ulrike Müller
Cast: Britta Hammelstein, Mavie Hörbiger, Yousef Sweid, Bigiana Beglau, Godehard Giese, Julika Jenkins, Michaela Caspar, Johanna Polley, Sina Martens u.a.
Kamera: Constantin Campean
Schnitt: Patricia Rommel
Musik: Karim Sebastian Elias

Deutschland, kurz vor der Wahl. Anita Martinelli und Sarah Bedford verfolgen mit ihrer Frauenpartei große politische Ziele. Sie treten an für einen Systemwechsel, der Ökologie, Gleichstellung und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt rückt. Doch während des Wahlkampfes bricht ein neuartiges Virus aus, das ausschließlich Männer befällt. Die Symptome: sexuelle Raserei, Übergriffe auf Frauen und plötzlicher Tod der Infizierten im Zustand äußerster Erregung. Bald tobt ein neuer Krieg der Geschlechter. Als auch der amtierende Kanzler dem Virus zum Opfer fällt, übernehmen die Frauen die Führung. Anitas Mann Ralph soll mit seinem Forscherteam einen Impfstoff gegen das Virus entwickeln. Doch nicht alle in der mittlerweile rein weiblichen Regierung wollen die Männer wirklich retten... 

Die Grundidee zum Film, zur politischen Satire, die er zu sein beabsichtigt, ist hübsch: dass nämlich dass das latent toxische, übergriffige Geschlecht an ebendiesen Eigenschaft krepiert, die Frauen das Ruder übernehmen und dann in dieselben Fallen der Macht tappen: Eitelkeit, Selbstüberschätzung und Ausgrenzung der vermeintlichen Feinde. Das hätte ein schön gemeines Schmankerl werden können. - Leider hat die Regie trotz manch solider Besetzung (wie etwa Godehard Giese) aus dem Stoff eine Art peinliches Laienspiel gebastelt, bei dem man sich recht bald das erlösende Ende - wie auch immer es aussehen mag - herbei wünscht. Die Tonart ist, bedaure, naiv, platt, oberflächlich, unbeholfen. Da bleibt am Ende kaum erkennbare Substanz, da das Schamgefühl weitestgehend überwog und die Aufmerksamkeit in Beschlag nahm.

Als Inspiration für ein kleines, böses Theaterprojekt könnte der Film unter Umständen herhalten. - Ansonsten würde ich vom Kinobesuch abraten.

cnm 

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