COLETTE
- Ménage à quatre -
Für meinen Geschmack ist diese Arbeit ganz solide: Keira Knightley zeichnet die Phasen, durch die die zunächst sehr schüchterne und später erstarkende Sidonie-Gabrielle geht, sehr fein und differenziert, und die Spannung wird durch den ganzen Film gehalten. Inwieweit das historisch genau ist, weiß ich nicht zu sagen, aber der Film passt gut ins Heute, weil ja immer noch ganz traditionell Frauen von Männern klein gehalten werden, auch wenn wir uns einreden möchten, es sei anders.
Sehenswerter Film über den Lebensweg und emanzipatorischen Kampf einer französischen Erfolgsautorin im Frankreich um die Jahrhundertwende.
cnm
COLETTE ★★★★☆☆
Regie: Wash Westmoreland
Drehbuch: Richard Glatzer, Wash Westmoreland, Rebecca Lenkiewicz
Darsteller: Keira Knightley, Dominic West, Eleanor Tomlinson, Fiona Shaw, Denise Gough u.v.m.
Kostüme: Andrea Flesch
Kamera: Giles Nuttgens
Schnitt: Lucia Zucchetti
Musik: Thomas Adés
Sidonie-Gabrielle Colette (1873-1954), bekannt als "Colette", war in Frankreich eine Ikone ihrer Zeit, und sie ist es darüber hinaus. Sie wehrte sich gegen die untergeordnete Rolle der Frau, und sie hatte guten Grund dazu: ihr Mann, als erfolgreicher Autor unter dem Pseudonym Willy veröffentlichend, ehelichte sie, dann, als er in eine Schaffenskrise geriet, animierte er sie, für ihn zu schreiben. Ihr Buch "Claudine" war sofort ein durchschlagender Erfolg, aber der Mann wollte die Lorbeeren allein einheimsen. Gleichzeitig begann sie, sich sexuell für Frauen zu interessieren.
Kostüme: Andrea Flesch
Kamera: Giles Nuttgens
Schnitt: Lucia Zucchetti
Musik: Thomas Adés
Sidonie-Gabrielle Colette (1873-1954), bekannt als "Colette", war in Frankreich eine Ikone ihrer Zeit, und sie ist es darüber hinaus. Sie wehrte sich gegen die untergeordnete Rolle der Frau, und sie hatte guten Grund dazu: ihr Mann, als erfolgreicher Autor unter dem Pseudonym Willy veröffentlichend, ehelichte sie, dann, als er in eine Schaffenskrise geriet, animierte er sie, für ihn zu schreiben. Ihr Buch "Claudine" war sofort ein durchschlagender Erfolg, aber der Mann wollte die Lorbeeren allein einheimsen. Gleichzeitig begann sie, sich sexuell für Frauen zu interessieren.
Für meinen Geschmack ist diese Arbeit ganz solide: Keira Knightley zeichnet die Phasen, durch die die zunächst sehr schüchterne und später erstarkende Sidonie-Gabrielle geht, sehr fein und differenziert, und die Spannung wird durch den ganzen Film gehalten. Inwieweit das historisch genau ist, weiß ich nicht zu sagen, aber der Film passt gut ins Heute, weil ja immer noch ganz traditionell Frauen von Männern klein gehalten werden, auch wenn wir uns einreden möchten, es sei anders.
Sehenswerter Film über den Lebensweg und emanzipatorischen Kampf einer französischen Erfolgsautorin im Frankreich um die Jahrhundertwende.
cnm
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