THE MONKEY

THE MONKEY ★★★½☆☆
Start: 20.02.2025 | FSK 16
© Plaion Pictures



USA 2025

Genre: Horror
Länge: 100 Min.
Regie: Osgood Perkins
Buch: Osgood Perkins
Nach: Stephen King (Kurzgeschichte)
Casting: Errin Lally, Rich Delia
Cast: Theo James (Doppelrolle), Tatiana Maslany, Rohan Campbell, Sarah Levy, Osgood Perkins, Colin O'Brien, Elijah Wood, Danica Dreyer
Kamera: Nico Aguilar
Schnitt: Graham Fortin, Greg Ng
Musik: Edo van Breemen

Eine Affenpuppe, die zum Spielen viel zu schade ist, eher ein Sammlerstück: in allen Details liebevoll gemacht, beweglich, automatisch, glänzende Augen, der Mund kann sich öffnen und die Zähne zeigen, wenn der eine Arm hochgeht, dreht sich das Trommelstöckchen im Kreise, bevor es aufs Trommelfell niedersaust... Sie ahnen schon, da dräut nichts Gutes. Tatsache, jedes Mal, wenn der Affe trommelt, kommt jemand in der näheren Umgebung grausamst zu Tode. Die erschrockenen Zwillingsbrüder Hal und Bill erkennen das und entsorgen das Unheil bringende Spielzeug schleunigst. Jahre vergehen - die beiden Brüder sind zerstritten - häufen sich die grotesken Todesfälle abermals, und es besteht Verdacht, dass das gruselige Ding sich irgendwie befreien konnte. Der Kampf gegen das Böse beginnt erneut...

Regisseur Perkins legte mit Gretel & Hänsel oder kürzlich erst Longlegs bemerkenswert schaurige, atmosphärisch dichte Gruselschocker vor, die weit über dem Durchschnittsniveau lagen. Auch hier wirkt das Rundumpaket auf den ersten Blick komplett: die Tod bringende Puppe ist angsteinflößend gebaut, die Bildsprache stimmt, Licht, Schnitt, Vertonung, alles vom Feinsten. Doch je weiter sich die finstere Geschichte entfaltet, umso deutlicher wird, dass es hier um nicht mehr geht als um den Spaß an diversen Kills durch unglückliche Umstände in ihrer brutalsten, sadistischsten Ausformung. Damit läuft The Monkey im Kielwasser der erfolgreichen Final Destination-Reihe, in der der Tod für fast alle Protagonisten ganz offensichtlich vorbestimmt ist und man sich (als Fan) auf die jeweils nächste Todesart freuen darf. Dieser Aspekt wird - zugegeben - vorzüglich (und mit einem funky Humor) bedient. Ist mir aber a) zu ideenlos wegen genannter Anlehnung und b) zu wenig komplex, da ein wenig innovative Story und Psychologie in jedem richtig guten Horrorfilm zu den elementaren Bausteinen gehören sollte.

Für einen Popcorn-Horror zur Wochenend-Entspannung absolut, für anspruchsvolle Genreliebhaber eher bedingt empfohlen.

cnm 

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